Mein Traumtagebuch

Sonntag, 8. Februar 2015

Der Videoabend und das Dronengeschäft



02.02.2015

Unser Nachbar Mike, hat mich und meinen Mann für heute zu einem Videoabend eingeladen. Ich habe ein paar Kleinigkeiten zum Knabbern vorbereitet und Steve nimmt eine Flasche Wein mit, für den Herrn des Hauses. Es sollen noch ein paar Freunde von Mike kommen.

Punkt 18:00 Uhr gehen wir dann rüber. Mike wohnt direkt neben an, wir könnten durch den Zaun klettern, gehen aber durch die Straße und den Haupteingang, so wie es sich gehört. Auf der Straße treffen wir auf unseren Nachbar, wie er gerade mit zwei seinen Freunden aus dem Haus rauskommt. Wenn er uns sieht, sagt er nur kurz, wir sollen schon mal rein und es uns gemütlich machen. Sie laufen schnell in die Videothek, um ein paar Filme für den Abend zu besorgen. Ich wundere mich zwar drüber, normalerweise, wenn man einen Videoabend organisiert, hat man bereits ein paar Videos zu Hause oder besorgt man frühzeitig welche, aber das ist typisch Mike.

Als wir gerade ins Haus gehen wollen, kommt ein riesiger Lastwagen die Straße angefahren. Er ist so was von laut, dass wir nichts anderes Wahr nehmen können. Wir drehen uns beide gleichzeitig um und sehen, wie der Laster direkt vor unserem Haus anhält. Es zischt, raucht und nach einem lauten Knall geht der Motor ganz aus. Mike und sein Freund müssen es auch gehört haben, denn sie waren bereits um die Ecke und jetzt stehen sie direkt neben dem Laster und begutachten ihn.

Wenn der Fahrer aussteigt, erkenne ich meinen ehemaliger Mitschüler aus dem Gymnasium ist. Er muss erstmals eine Treppe rausfahren, um auf den Boden zu gelangen. Die Fahrerkabine selbst ist zwar nicht sehr groß, aber so hoch, wie das zweite Stockwerk in einem Hochhaus. Wenn er runter steigt, läuft er zum Motor, wo schon Mike und sein Freund den Schaden begutachten. Es kommt immer noch Rauch raus und es fängt an nach Gummi zu stinken. Es ist leider nichts zu machen, der Fahrer muss den LKW Not- und Abschleppdienst rufen, damit er heute noch nach Hause kommt.

Am nächsten Abend gehen wir mit Steve zu einem Straßenfest im Stadtzentrum. Es ist sehr voll, bunt und laut. Wir laufen die Ständer nacheinander durch und schauen, was es dort alles gibt. Wir essen und trinken etwas und wenn es endlich dunkel wird stellen wir uns an einem Stand hin, von wo wir das anschließende Feuerwerk gut beobachten können.

Wie wir dort stehen und uns unterhalten, kommen sechs Lieferwagen angefahren und parken direkt neben uns. Alle sehen gleich aus, weiß mit einem roten Logo auf der rechten Seite. Ich kenne das Logo, es ist von der Firma eines Bekannten von uns. Er hat ein Klempner Geschäft, was jetzt seine Leute hier machen sollen, kann ich mir nicht erklären. Ein paar Männer steigen aus und laden etwas aus. Im ersten Moment kann ich nicht erkennen, was es ist. Erst später, wenn die Männer zur Seite gehen, erkenne ich im Licht von der Straßenlaterne sechs Dronen auf dem Boden stehen. Da werde ich mit meinem Mann aufmerksam. Wir haben unserem Bekannten erst vor ein paar Tagen erzählt, dass wir ein Unternehmen für Luftaufnahmen haben und dass wir dazu Dronen benutzen. Offensichtlich hat er unsere Idee geklaut. Mein Mann wird deswegen sehr sauer. Er will ihn sofort zu Rede stellen, aber das Feuerwerk geht gerade los, deswegen halte ich ihn zurück und sage er soll bis nach der Show warten.

Mit dem Feuerwerk starten auch die Dronen. Die Mitarbeiter lassen sie in die Luft steigen, ich vermute, dass sie das Spektakel filmen sollen. Ich und Steve konzentrieren uns mehr auf die rumfliegenden Dronen, als auf das Feuerwerk. Plötzlich sehe ich, wie sich eine sehr gefährlich den elektrischen Leitungen nähert. Ich halte den Atem an und dann passiert es. Mit einem der Rotoren erwischt die Drone die Leitungen und fällt wie ein Stein zum Boden. Der Mann mit der Fernbedienung in der Hand läuft sofort zu der Unglückstelle hin und begutachtet den Schaden. Eine weitere Drone fliegt hinterher und erwischt die elektrischen Kabel genauso.

Steve bricht in Lachen aus, es ist die Schadensfreude. Die Männer, die die Dronen fliegen, sind offensichtlich keine Profi Piloten. Kein Wunder, sie haben nur ein paar Tage zum üben gehabt und jetzt recht sich das. Es sollte bestimmt ein dicker Auftrag von der Stadt sein, stattdessen werden sie für den Schaden an den elektrischen Leitungen aufkommen müssen.

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