Mein Traumtagebuch

Dienstag, 4. November 2014

Der neue Job und Weihnachten



31.10.2014

Es ist mein erster Arbeitstag bei meinem neuen Arbeitgeber. Es ist eine Steuerberater- und  Rechtsanwaltskanzlei. Die Büroräume sind in einem großen Gebäude in der Stadt untergebracht. Das ganze Stockwerk gehört der Firma. Was mich wundert, dass alle Büros die gleiche Größe haben und ziemlich klein sind. Auch die Ausstattung ist gleich. Zwei Schreibtische und ein Aktenschrank.

Ich sitze an einem Tisch am Fenster und mein direkter Boss sitzt mir gegenüber. Er ist ein Rechtsanwalt und meine erste Aufgabe heute ist eine Formel zu überprüfen. Der Mandant ist ein Bauleiter und etwas auf seiner Baustelle ist schief gegangen. Jetzt wurde er verklagt und braucht gute Verteidigung. Wenn die Formel falsch ist, trifft ihn keine Schuld.

Ich wälze mich über sämtliche Fachbücher und recherchiere auch online. Es ist ein Haufen Arbeit und der Tag vergeht wie im Flug. Plötzlich ist es Mittag und mein Chef lädt mich zu einem Kaffe ein. Zusammen gehen wir in eins der vorderen Räume am Eingang, dort ist eine Kaffeemaschine aufgestellt und ein paar Kollegen haben sich dort bereits eingesammelt. Auf dem Tisch stehen einige Kleinigkeiten aus der Bäckerstube um die Ecke. Offensichtlich kann sich da jeder bedienen. Ich hole mir erst einmal einen Kaffee. Wen ich dann zu dem Tisch komme, sind alle Stückchen weg. Irgendwie bekomme ich das Gefühl, dass man sich erst am Tisch und erst dann an der Kaffeemaschine bedienen sollte. Die Mittagspause dauert nicht lange und so habe ich auch keine Zeit mir etwas anderes draußen zu holen. 

Zurück im Büro, sehe ich eine junge Dame an meinem Tisch zu sitzen. Mein Boss sagt, dass sie die Sekretärin von neben an ist und muss für ihn was aufschreiben. Also schickt er mich für die Zeit in das Büro der jungen Frau. Dort lerne ich ihren Chef kennen. Er ist ein sehr unangenehmer Genosse, nur am meckern, schimpfen und hat ständig schlechte Laune. Ich versuche ihn komplett zu ignorieren, seine Probleme mit den Mandanten gehen mich ja nichts an, und mache mich an meine Arbeit. 

Plötzlich werde ich aber unterbrochen, wir sollen uns alle im Flur versammeln. Der Kanzlei Direktor wird eine Rede halten, die scheinbar sehr wichtig für alle ist. Wenn endlich alle da sind, fängt er an uns über Weihnachten zu erzählen. Wir sollen uns Gedanken darüber machen, wie wir den schwachen und ärmeren Familien helfen könnten. Da kommt einer der Kollegen mit der Idee in dem Wohnheim unter unserem Büro, eine Art Überraschungsparty für die Kinder zu geben. Die Idee kommt gut an und der Ober Boss ist offensichtlich begeistert. Er schickt mich und ein paar andere Mitarbeiter hin. Wir sollen nachschauen, was da möglich wäre.

Wir laufen alle hin und in dem Wohnheim sind alle Zimmer, wie in unsere Kanzlei, gleich groß und über ganzes Stockwerk verteilt. Ich gehe gleich in das erste Zimmer. Ich sehe dort ein Bett und einen Schrank. Auf den Wänden sind ganz viele Familienfotos aufgehängt. Es muss hier ein Junge wohnen, denn ich entdecke eine Football Ausrüstung gleich neben seinem Bett. Da kommt plötzlich unser Direktor rein und sagt zu mir, die Kinder sind jetzt bei ihren Familien, da Ferien sind, und ich soll das Zimmer umgestalten und weihnachtlich dekorieren. Es soll eine Überraschung sein, wenn sie zurück kommen. 

Ich mache mich gleich an die Arbeit, räume ein bisschen auf, verstaue alle rumliegenden Sachen in dem Schrank und stelle das Bett hochkantig an die Wand. Es bietet mir jetzt viel Fläche, um dort Weihnachtsdekoration aufzuhängen und es so gut es geht wie ein Weihnachtsbaum aussehen zu lassen. Als der Direktor wieder kommt und sieht was und wie ich es gemacht habe, ist er begeistert. Es gefällt ihm, dass ich mit dem Aufstellen des Bettes so viel Platz gewonnen habe und dass die Dekoration und die Weihnachtslichter sehr gut miteinander harmonieren. 

Er lobt mich auch vor den Kollegen, wenn wir wieder in unseren Büros sind und ich kann ein paar neidische Blicke einiger Kollegen spüren. Mit einem guten Gefühl mache ich mich wieder an meine Arbeit.

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