03.11.2014
Uni Vorlesung
ist für heute vorbei und ich sitze noch in dem PC Raum, um an meinem Projekt zu
arbeiten. Ich sehe nicht wie die Zeit vergeht und plötzlich ist es spät und
draußen bereits dunkel. Ich laufe nach Hause. Als ich ankomme, schlafen schon
alle und ich setze mich noch in die Küche, um etwas zu essen. Ich habe gar
nicht gemerkt, dass ich Hunger hatte.
Am nächsten
Tag, wecken mich meine Nichten, sie springen an meinem Bett herum und geben
keine Ruhe. Also stehe ich auf und will wieder zu Uni. Leider kommt meine
Mutter ins Zimmer und bringt mir ein Baby. Sie sagt, sie hat heute keine Zeit
für und ich muss mich um das Baby den ganzen Tag kümmern. Sie legt es auf mein
Bett und verschwindet. In dem Moment fängt das Baby zu schreien und ich weiß,
es hat Hunger. Ich nehme es auf den Arm und laufe in die Küche. Dort versuche
ich mit der anderen freien Hand ein Fläschchen vorzubereiten. Es ist nicht
einfach und irgendwie mache ich mehr Milch auf den Boden als in die Flasche.
Letztendlich schaffe ich es, gehe wieder in mein Zimmer, lege das Baby aufs
Bett und gebe ihm das Fläschchen.
Später, wenn es
endlich einschläft, denke ich dran, was ich alles heute in der Uni erledigen
wollte. Wenn ich nichts tue, schaffe ich den Termin der Projektabgabe nicht.
Also nehme ich das Kind und laufe hin. Das PC Labor ist voll besetzt und ich
kriege kein Platz mehr. Mit dem Baby auf dem Arm gehe ich also in die Kantine,
es ist sowieso bald Mittagszeit und wenn ich als erste dort bin, kann ich
schnell was essen. Danach kommen alle Anderen und ich kann dann vielleicht an
einem PC Platz finden. Wenn die Essensausgabe beginnt und ich endlich an die
Reihe komme, wird mir gesagt, dass ich keinen Anspruch drauf habe. Ich kriege
nichts und werde weg geschickt. Ganz hungrig setze ich mich an einen der Tische
und überlege, was ich jetzt tun kann.
Als sich die
Kantine füllt, entscheide ich mich es zu riskieren und gehe in den PC Raum. An
einem der hinteren Computer sehe ich meinen kleinen Bruder sitzen und ein Spiel
spielen. Ich komme näher und spreche ihn an. Er beachtet mich gar nicht und spielt
weiter. Erst wenn ich ihn anschreie, dreht er seinen Kopf zu mir und sagt, wenn
er fertig ist, kann ich den Platz kriegen.
Ich weiß nicht
wie, aber plötzlich stehe ich ganz alleine in einer leeren Wohnung. Ich laufe
hin und her und versuche rauszufinden, wo ich bin. Es gelingt mir nicht und in
meiner Verzweiflung setze ich mich auf den Boden unter dem großen Fenster zur
Straße. Das Fenster ist offen und ich kann die Geräusche von der Straße
wahrnehmen. Dann auf einmal höre ich eine, mir bekannte Stimme, immer lauter.
Ich stehe auf und schaue aus dem Fenster. In dem Gebäude gegenüber sehe ich
meine Freundin Andrea, sie ruft nach mir und wenn sie mich im Fenster sieht,
fragt sie ob ich endlich rüber kommen kann, dass wir die Sachen für die
Olympischen Spiele einpacken und los fahren müssen. Die Handwerker wären auch
schon fertig.
Ich verstehe
nicht ganz, laufe aber hin, vielleicht kann mir Andrea erklären, was hier
eigentlich abgeht. Sie öffnet mir die Tür und zieht mich an der Hand rein.
Überall stehen vollgepackte Koffer und im Bad ist ein riesiges Loch in der
Wand. Sie fragt mich ob ich bereit bin. Ich schaue sie an und frage: „Bereit
für was?“. Sie ist offensichtlich
überrascht die Frage zu hören, wir wären ja schon seit ein paar Tagen am
packen, wir sollen zu den Olympischen Spielen fahren und dort bei der
Organisation helfen. Leider hatte sie einen Rohrbruch in ihrem Bad und deshalb
mussten wir die Reise nach hinten verschieben. Die Handwerker haben jetzt das Problem teilweise behoben, so dass wir
wegfahren können und wenn wir zurück sind, werden sie es fertig machen.
Bei den
Olympischen Spielen laufen wir durch die Nebenliegenden Wälder und suchen nach
irgendwelchen Pflanzen. Ich erkenne auch noch ein paar Bekannte, die mit mir
und Andrea eine Gruppe bilden. Leider können wir die richtigen Pflanzen nicht
finden und da sagt einer zu mir, wir sollen es jetzt lassen, wenn morgen früh
die Bienen rauskommen, werden schnell welche nachwachsen. Wir verschieben die
ganze Aktion also auf den nächsten Tag und hoffen, dass der junge Mann wirklich
Recht hat.
Ein
tschechischer Name prägt sich an dem Tag in mein Gedächtnis ein: VLADIMÍR KUDLÁČEK… In welchem
Zusammenhang, habe ich keine Ahnung. Ich kann den Namen auf einem Zettel
geschrieben sehen, ganz deutlich und in Großbuchstaben.
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