Mein Traumtagebuch

Sonntag, 2. November 2014

Das Flugzeugunglück



29.10.2014

Mit Freund Peter aus der Slowakei fliegen wir heute aus dem Urlaub nach Hause. Das Flugzeug ist voll und die Passagiere aus unterschiedlichen Ländern und Kulturen. Wir sitzen relativ vorne und vor uns ein nettes Ehepaar, mit dem wir ein paar Wörter schon beim Check-In gewechselt haben. 

Der Flug dauert die ganze Nacht und ich versuche immer wieder einzuschlafen, aber irgendwie gelingt es mir nicht. Irgendwann mal kann ich nicht mehr sitzen und laufe den engen Gang zwischen den Sitzreihen hin und her. Der Herr vor uns beobachtet mich, offensichtlich kann er selbst auch kein Auge zudrücken. So kommen wir irgendwie ins Gespräch und unterhalten uns über alles Mögliche. Ich muss sagen, ein sehr sympathischer und intelligenter Mann. Und sehr bereist. Wo er schon überall gewesen ist, lässt mich staunen. Ich weiß nicht wie, aber die Zeit ist bei dem netten Gespräch wie im Flug, haha, vergangen. Plötzlich meldet die Crew, wir sind im Landeanflug über Wien und alle sollen sich wieder auf ihre Sitze begeben. 

Ich setze mich also hin und erzähle Peter über meine Begegnung mit dem Herren auf dem Vordersitz. Er schaut mich an und fragt ob ich nicht weiß, wer das ist. Ich schaue ihn an und verstehe nicht ganz. Sollte ich den Mann kennen? Dann erfahre ich vom Peter, dass er ein weltberühmter, sehr engagierter Menschenrechtler aus Afrika ist und dieses Jahr sogar für den Nobelpreis für Frieden nominiert wurde.  Ich bin erstaunt und irgendwie könnte ich mich irgendwohin treten, dass ich es nicht wusste.

Wir sind schon fast über dem Flughafen, wenn es etwas kritisch wird. Ich weiß die Landebahn ist sehr eng zwischen zwei Autobahnbrücken gebaut und es fliegen hier immer sehr viele Flugzeuge kreuz und quer. Ich kann mich noch an letztes Jahr erinnern, wenn hier ein Flieger genau auf dieser Landebahn gegen die Betonpfahle der Autobahn geflogen ist. Es gab eine riesige Explosion und Feuer, das  man bin nach Bratislava sehen konnte. Ein wirklich schreckliches Unglück. 

Wir fliegen jetzt die gleiche Flugbahn, wie das Flugzeug letztes Jahr. Ich habe das Gefühl, dass ich den Schatten des verunglückten Flugzeugs neben unserem sehe. Wie ein Geistesflugzeug fliegt es direkt neben uns, ich kann  sehen, wie sich die Flügel berühren, wenn nicht sogar kreuzen. Plötzlich trennen sich die Bahnen der beiden Flieger von einander. Es ist deutlich zu erkennen, dass das Unglücksflugzeug zu hoch geflogen ist. Wir müssen jetzt jeden Moment unter der Autobahn durch und dann sind wir auch schon gelandet. Ich atme tief durch, wenn die Räder den Boden berühren. Ich schaue wieder aus dem Fenster und das Schattenflugzeug ist verschwunden. Als wir aussteigen sehe ich kurz in die Richtung des letztjährigen Unglücks, kann aber nichts Ungewöhnliches erkennen. Diesmal ist alles gut gelaufen.

2 Kommentare :

  1. Ob das ein Zeichen ist, dass ich deinen Beitrag hier lese, wo ich gerade vorher meinen Urlaub in Ägypten im Januar gebucht habe? :D

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  2. Das weiß ich nicht. Mach dir keine Sorgen, es ist letztendlich nur ein Traum :) Auf jeden Fall wünsche ich dir einen schönen, erholsamen und vor allem sicheren Urlaub...

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