Mein Traumtagebuch

Montag, 17. November 2014

Der neue Supermarket Manager und mein Freund Julius



13.11.2014

Mein Bruder und ich sind in einem Lebensmittelgeschäft, um ein wenig einzukaufen. Heute erwarten wir Besuch von meinem Freund Julius aus Kassel und ich will etwas ganz spezielles zum Mittagessen kochen. Als wir endlich alle Zutaten gefunden haben, wollen wir an die Kasse. Erst jetzt bemerken wir, dass es sich vorne staut. Wir wissen nicht woran es liegt und stellen uns einfach an. 

Es dauert sehr lange und auch die Leute vor uns werden langsam nervös. Es ist Samstagvormittag und niemand will einen freien Tag in einem Supermarket verbringen. Als wir näher an die Kassen kommen, sehen wir, dass Jeder seinen Einkaufswagen leer räumt und wenn es endlich ans Bezahlen kommt, muss man dem Geschäftsführer vorführen, was man kochen oder wozu man die Lebensmittel nutzen möchte. Es hält alle unheimlich auf, aber ohne diese Prozedur ist es nicht möglich zu zahlen und endlich den Laden zu verlassen. Seitdem ein neuer Geschäftsführer den Posten übernommen hat, wurde vieles verändert und diese Maßnahme gehört nicht gerade zu den Verbesserungen. Offensichtlich will er die Menschen zum gesundheitsbewussten Essen animieren, dieser Weg ist leider nicht der Beste. 

Endlich zu Hause, mache ich mich sofort an das Kochen. Mein Bruder räumt noch etwas auf und schon klingelt es an der Tür. Julius ist da und ich bin immer noch in der Küche am Herd. Solange ich dort noch die letzten Vorbereitungen für das Mittagessen mache, führt mein Bruder Julius durch die Wohnung. 

Am Nachmittag will ich Julius meine Entwürfe für seine neue Präsentation, um die er mich vor einigen Monaten gebeten hat, zeigen. Es sollte eine Art Werbung in 3D Format für seine Firma sein, mit einem versetzten Logo und einer Lichterkette. Ich habe in den letzten Tagen einen Entwurf und Prototyp erstellt. Jetzt ist es so weit.

Ich führe Julius in mein kleines Arbeitszimmer und auf dem Tisch steht das Modell. Auf den ersten Blick ist es bestimmt nichts Besonderes und ich kann eine kleine Enttäuschung in seinem Gesicht sehen. Ich fange an zu erzählen, wie alles sein wird, wenn es im Echt aufgebaut wird und welche verschiedenen Funktionen ich eingebaut habe. Ich nehme den Stromkabel, stecke ihn in eine Steckdose und schalte ein. Das Model ist aus einem harten Karton gebaut. Es ist eine Würfel, die oben offen ist. Die vordere Seite habe ich mit einem Plexiglas ersetzt, so dass man reinschauen kann. Auf der hinteren Wand ist das Firmenlogo in 3D aufgeklebt. Die indirekte Beleuchtung hinter dem Logo verstärkt den Effekt. Nach unten ist der ganze Würfel mit einem dicken Gürtel zusammengebunden. Am unteren Rand des Gürtels habe ich eine Lichterkette angebracht, die die Illusion des laufenden Lichts erzeugt.

Ich verdunkle den Raum mit ein paar Vorhängen. Erst jetzt kann Julius das ganze Szenario und die Idee dahinter erkennen. Er hat anschließend noch viele Fragen, aber im groß und ganzem gefällt ihm der Entwurf und möchte wissen, wann ich das in Wirklichkeit umsetzen könnte. Ich bin froh, dass meine Idee gut angekommen ist und freue mich schon auf den nächsten Schritt.


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen