Mein Traumtagebuch

Sonntag, 23. November 2014

Nachmittagsausflug und die Natur



19.11.2014

Ein sehr schöner sonniger Tag. Mit meiner Freundin Anna und ihren Kindern wollen wir uns einen schönen Nachmittag am Fluss machen. Wir packen alles ein, Sitzdecken, etwas zum Essen, Trinken und ein paar Spiele. Wir nehmen mein Auto und fahren los.

Vor Ort stellen wir fest, dass wir nicht die einzigen sind, die diese Idee hatten. Der Parkplatz am Wald ist komplett überfüllt und wir brauchen eine Ewigkeit, um zu parken. Die Sonne ist heiß. Wir müssen erst einmal durch ein kleines Waldstück bis wir endlich unser Ziel, die Wiese am Fluss, erreichen. 

Direkt am Wasser breiten wir unsere Decken aus und setzen uns mit Anna hin. Die Kinder laufen rund um und erkunden die Umgebung. Es ist nicht einfach sie im Auge zu behalten. Wie bei jedem Ausflug, muss auch diesmal was passieren. Kleine Stella kommt plötzlich angerannt und zeigt uns eine riesige Schramme an ihrem Ellenbogen. Anna versorgt sie sofort und wischt ihr die Tränen vom Gesicht. Als ob nichts gewesen wäre, nach einem kleinen Snack geht es für die Kinder mit Toben weiter.

Mit Anna legen wir uns gemütlich hin und versuchen zu entspannen, wenn ich auf dem Fluss ein kleines Boot erblicke. Das Boot steuert direkt auf uns zu. Nach ein paar Steuermanöver und einer riesigen Welle dockt es dann direkt an unseren Füssen am Flussufer an. Ich und Anna beobachten die kleine Kabine am Deck mit großer Neugierde. Als die Tür endlich aufgeht, erkenne ich meine alte Freundin Tanja. Sie kommt raus, als ob sie bei einer Oscar Verleihung am roten Teppich empfangen werden würde. Mit einem eleganten Schritt steigt sie vom Boot und naht zu uns. 

Ich stehe auf und laufe ihr entgegen. Die Wiedersehensfreude ist groß, trotzdem gibt es mir keine Ruhe und frag sofort nach, woher sie wusste, dass sie mich hier findet und wie sie überhaupt auf die Idee kommt mich gerade hier und heute zu treffen. Sie fängt an zu erzählen, dass sie schon seit längerem plant mich zu besuchen, ihr aber die Zeit immer gefehlt hat. Vor ein paar Tagen hat sie sich das kleine Boot zugelegt und wollte endlich mal den Fluss runter fahren. Eigentlich wollte sie mich zu einer Bootstour einladen, als sie mich aber heute angerufen hat, hat ihr mein Mann erzählt, dass ich bereits unterwegs hierher wäre. Eine zufällige und glückliche Verkettung der Umstände. 

Sie setzt sich zu uns auf die Decke und ich mach sie mit meiner Freundin und ihren Kindern bekannt. Dann steht sie plötzlich auf und rennt zum Boot runter. Nach einer Weile kommt sie mit einem Mädchen zurück. Das Mädchen sieht aus wie Tanja im Kleinformat. Ich schweife immer wieder mit meinem Blick von Tanja zu dem Mädchen und zurück. Ich kann meinen Augen nicht trauen, was ich da sehe. Es muss ihre Tochter sein. Meine Neugierde lässt mich nicht los und ich frage letztendlich nach. Es ist nicht die Tochter, sondern ihre kleine Cousine. Sie wollte unbedingt mit dem Boot mitfahren, also hat Tanja sie zu ihrem Ausflug mitgenommen.

Der Nachmittag zieht sich langsam zu Ende und wir genießen die Ruhe, nachdem die anderen Leute den Heimweg angesteuert haben. Plötzlich hören wir die Kinder am Rande des Waldes schreien. Mit Anna springen wir sofort hoch und laufen hin. Anna ist etwas schneller als ich und ist ruck-zuck an der kleinen Stella. Sie nimmt sie in den Arm und versucht sie zu beruhigen. Ich nehme den kleinen Adam an die Hand und er zeigt mit dem Finger auf den Boden. Erst jetzt kann ich dort eine Schlange erkennen. Sie scheint sich nicht besonders für uns zu interessieren, trotzdem macht sie mir und den Anderen Angst. Wir versuchen so schnell es geht, aber trotzdem ganz vorsichtig und nicht hektisch, wieder an unsere Decke zu kommen. Es dauert eine Zeit lang und als wir endlich da sind, sehen wir Tanja, wie sie mit den Händen um sich schlägt. Die Decke ist voll von solchen Schlangen, wie gerade am Wald und in der Luft kreisen ganz viele Bienen herum. 

Auf die Schnelle schnappen wir uns unsere Sachen, zumindest, was wir können, und laufen schnell runter zu Tanjas Boot. Als wir einsteigen, höre ich die Motoren sofort starten und das Boot bewegt sich Richtung Stadt. Erst wenn wir sicher gestellt haben, dass wir keine der Tiere aus Versehen mitgenommen haben, können wir endlich entspannen und die Bootsfahrt genießen.

1 Kommentar :

  1. Ach so eine spontane Wanderung - einfach toll!!
    Ich hatte eigentlich auch vor, mir meinen Trekkingrucksack zu schnappen und los zu wandern aber leider kam etwas dazwischen :( dafür ist es schön von dir zu lesen :)

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