Mein Traumtagebuch

Freitag, 14. November 2014

Unerwartetes Ende einer Kreuzfahrt



09.11.2014

Mit meiner Mutter machen wir Urlaub auf einem Kreuzfahrtschiff. Wir sind ganz früh los gefahren. Auf dem Weg halten wir bei Bekannten in Lampertheim und nehmen den Schwager von meiner Freundin Rosa mit. Er wird unser Auto dann zurück fahren, damit wir keine teure Parkgebühren am Hafen zahlen müssen. Und nach der Rückkehr holt er uns wieder ab.

Als wir endlich ankommen, laden wir unser Gepäck aus. Ich habe einen Koffer und eine kleine Tüte mit. Meine Mutter hat es nicht geschafft alles in einem Koffer unterzubringen und schleppt dementsprechend eine Reisetasche, einen Schminkkoffer und zwei Tüten mit. Ich helfe ihr es zu tragen. Am Empfang checken wir ein und müssen dann durch die Zollkontrolle. Dort werden unsere Gepäckstücke durchsucht und natürlich nicht ohne Folgen. Ich wusste nicht, was alles meine Mutter eingepackt hat, erst jetzt sehe ich, dass sie ein paar Töpfe, einen Reisekocher, Tassen und anderes unnötiges Zeug dabei hat. Dies alles, so die Zollbeamten, muss sie hier lassen, es darf nicht mitgenommen werden. Also stellen wir uns bei Seite und sortieren alles aus. Zum Glück ist unser Bekannter noch geblieben und kann die Sachen wieder mitnehmen.

Endlich am Bord suchen wir nach unserer Kabine. In einem der Gänge wartet eine Überraschung auf mich. Es ist meine Freundin Terezka. Sie hat die Kreuzfahrt auch gebucht. Es trifft sich gut, da sie nicht das erste Mal dabei ist und viel Erfahrung hat. Sie hilft uns die Kabine zu finden. Sie bleibt noch kurz und erzählt uns, wie es hier so läuft. Es wird sehr viel gemeinsam gemacht, viele Spiele gespielt und zusammen mit anderen Passagieren für erholsamen und stressfreien Urlaub gesorgt. 

Tatsächlich genießen wir die ersten Tage auf dem Schiff und meine Mutter amüsiert sich prächtig. Sie hat viele neue Freunde gewonnen und trifft sich fast jeden Abend mit denen auf einen Drink oder eine Runde Bingo. Ich verbringe die meiste Zeit mit meiner Freundin Terezka.


An einem Abend ertönt aber der Alarm. Wir wissen nicht was los ist und laufen aus unserer Kabine raus. In den Gängen sehen wir Panik pur, alle Passagiere laufen kreuz und quer und sind am schreien. In dem ganzen Durcheinander finden wir dann meine Freundin und sie erzählt, dass wir die nötigsten Sachen mitnehmen und aufs Deck kommen sollen. Das Schiff wird evakuiert, da wir auf einen Riff aufgefahren sind und es gut möglich ist, dass das Schiff sinken wird. 

Wir laufen schnell in die Kabine und holen ein paar Sachen. Wir ziehen uns unsere Pullover an und gehen raus, auf das obere Deck zu den anderen. Alle stehen wir in Warteschlange, um einen Platz auf den Rettungsboten zu bekommen. Es kommt mir wie eine Ewigkeit vor und irgendwie habe ich den Eindruck, dass wir feststecken. Durch die Menschenmassen vor uns kann ich nicht sehen, was ganz vorne abgeht und frage die Leute, die vor uns stehen. Sie haben auch keine Ahnung, versuchen aber geduldig abzuwarten, was passiert. Ich werde immer nervöser und bei meiner Mutter macht sich langsam Panik bemerkbar. In dem Moment sehe ich vorne meine Freundin Terezka, wie sie den Leuten etwas erklärt und Anweisungen gibt. Ich rufe nach ihr, sie kann mich aber nicht hören. Ich nehme meine Mutter an die Hand und versuche mit ihr nach vorne zu kommen. Wir drängen uns durch die wartenden Leute. Alle schauen uns ganz schief an, in dem Moment ist es mir aber ziemlich egal.

Wenn wir endlich bei Terezka ankommen, sagt sie zu uns, wir müssen noch warten, die nächsten Rettungsboote sind unterwegs, keiner weiß aber genau wann sie ankommen werden. Ich bin zwar nicht ganz beruhigt, fühle mich aber bei Terezka sehr sicher und mache mir keine Gedanken darüber, dass wir es nicht schaffen könnten.

2 Kommentare :

  1. Wow, interessanter Traum. Klingt ein wenig so, als hättest du die Nacht davor Titanic angeschaut :D

    Liebe Grüße,
    Mira

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  2. Sehr spannend zu lesen. Ich träume auch oft so Träume, die sich für mich richtig real anfühlen mit ganz vielen Details. :D

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