02.04.2015
Eine Freundin von mir, hat mich und Steve fürs
Wochenende zu ihr eingeladen. Sie wohnt außerhalb von Stadt, in einer ziemlich
ländlichen Gegend, in einer kleinen Hütte. Sie war schon immer ein Einzelgänger
und große Ansammlungen von Menschen hat sie, wenn möglich, gemieden.
Nach einer relativ langen Fahrt, mit Staus und einer
Pinkelpause, kommen wir endlich an. Die Hütte, in der meine Freundin wohnt,
erkenne ich kaum wieder. Es hat sich offensichtlich viel geändert seit dem ich
das Letzte Mal da war. Es ist jetzt schon eher ein Haus und neben dran steht
ein anderes, kleines.
Ich klopfe an der Tür und zu meiner Überraschung
macht ein junger Mann auf. Ich frage ihn nach meiner Freundin und er lädt uns
mit Steve herein. Die Herrin des Hauses steht in der kleinen Küche und ist
dabei uns ein leckeres Mittagessen vorzubereiten. Wenn sie uns sieht, lässt sie
sofort alles stehen und widmet sich nur noch uns. Sie ist sehr froh, dass ich
es nach so vielen Jahren endlich einrichten konnte, sie zu besuchen.
Nach dem leckeren Mahlzeit, führt sie uns in das kleine
Gästehaus neben dran. Sie hat es mit ihrem Sohn (der junger Mann an der Tür)
alles alleine erbaut und ist sehr stolz drauf. Sie zeigt uns das kleine
Schlafzimmer und das Bad. Sonst ist nur noch der kleine Eingangsbereich mit
zwei Sesseln und einem Beistelltisch da. Wirklich jeder Quadratzentimeter ist
sinnvoll eingerichtet und ausgenutzt.
Am Abend setzen wir uns alle auf die Terrasse und
genießen den Sternenhimmel und den Ausblick auf die Wälder und Felder. Weit und
breit ist wirklich nur Natur, kein Mensch oder Zivilisation. Es ist zwar sehr
schön und entspannend, für mich aber viel zu einsam.
Am nächsten Tag scheint die Sonne und der Frühstück
wird nach draußen verlegt. Die frische Luft tut uns gut. Gerade als ich von
meinem Brot abbeißen will, schaue ich nach oben, denn ein ganz lautes brummiges
Geräusch erklingt plötzlich über unseren Köpfen. Auf dem blauen wolkenlosen
Himmel erblicken wir ein Passagierflugzeug, das offensichtlich Probleme hat. Es
fliegt ziemlich niedrig und plötzlich dreht es sich zweimal hintereinander um
die eigene Achse. Dann nimmt es ganz gefährlich den Kurs nach unten. Der Pilot
versucht offensichtlich den Winkel zu halten, um doch noch einiger Maßen sicher
zu landen. Leider gelingt es ihm nicht. Das Flugzeug bohrt sich regelrecht mit
der Nase in die Erde und im Nu zerfällt es in kleine Stücke. Nach einer
Schreckenssekunde macht es dann „Boom“ und explodiert es.
Wir werden von der Druckwelle praktisch von der Terrasse
weggeweht. Der Tisch fliegt an unseren Köpfen vorbei und landet in dem kleinen
Graten hinterm Haus. Als wir endlich wieder aufstehen, bemerkt Steve, dass das
Gästehaus in Flammen steht und das Dach eingedrückt ist. Es muss ein Teil von
dem Unglücksflugzeug bis hierher geflogen sein und die Hütte in Brand gesteckt
haben. Wir versuchen auf die Schnelle das Feuer mit dem Gartenschlauch zu
löschen. Es ist aber nicht so einfach wie gedacht. Zum Glück ist die Feuerwehr
relativ schnell da und hilft uns dabei.
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