15.04.2015
Es wird eine Party für mich von meinen Freunden
gegeben. Es ist eine Abschiedsparty, ich fliege wieder zurück in die USA.
Morgen geht es schon los und meine Koffer sind noch nicht ganz gepackt. Ich
habe noch viel zu tun bis ich zum Flughafen morgen muss.
Irgendwann mal zu Mitternacht nimmt mich meine
Freundin Jana an die Hand und führt mich in das Nebenzimmer. Sie soll eine
große Überraschung für mich haben. Sie war die letzten drei Monate in Las Vegas
bei ihrer Tante und ist erst gestern zurück gekommen. Sie will mir unbedingt
etwas geben, was ich mitnehmen muss.
Als sie das Licht einschaltet, sehe ich nur einige
Schränke, die in der Mitte des Zimmers rumstehen. Dann kann ich irgendwelche
komischen Geräusche hören. Meine Freundin lächelt mich an und sagt, ich soll in
den großen Schrank reinschauen. Ich traue mich nicht ganz, aber Jana setzt ein
Grinsen auf, das mir Mut macht. Ich mache ganz langsam die Tür auf und kann
sofort eine kleine Bewegung innen drin entdecken. Es bewegt sich etwas, oder
Jemand, auf mich zu. Ich springe zur Seite und in der Tür erscheint ein ganz
komisches Tier. Es ist rund, dick, hat eine Haut wie ein Elefant, einen
menschlichen Kopf, auf dem ein paar Fliegerbrillen sitzen, und es macht
Geräusche wie eine Kuh.
Plötzlich steht Jana bei mir und mit einem Lächeln
nähert sie sich dem Wesen. Es scheint sehr zahm und zutraulich zu sein, wenn es
nicht gerade erschreckt wird, wie von mir vorhin. Nach einer Weile traue ich
mich auch näher zu gehen und es zu streicheln. Von Jana erfahre ich dann, dass
dies ein sehr populäres Haustier in den USA jetzt ist und ich muss dieses
unbedingt morgen mitnehmen. Eine gelungene Überraschung von meiner Freundin…
Die Party hat sich natürlich bis in den Morgen gezogen
und ich stehe jetzt, mit einem Kaffee in der Hand, von dem Haufen Klamotten auf
meinem Bett und überlege, wie ich es am besten in den Koffer reinkriege.
Irgendwann mal kommt meine Mutter ins Zimmer und will mir beim Packen helfen.
In dem Moment fühle ich mich erleichtert und bitte sie es für mich zu erledigen.
Inzwischen kann ich noch kurz in die Stadt, um mir ein paar Schuhe zu kaufen.
Ich schaue auf die Uhr. Es ist noch genug Zeit, jetzt ist es 10 und der Flieger
hebt um 13.45 Uhr ab.
In der Stadt wimmelt es von Leuten. Die Läden sind komplett
überfüllt und irgendwie ist es mir überall zu laut. Ich laufe direkt in das
große Einkaufszentrum in der Fußgängerzone. In der Schuhabteilung arbeitet
meine Freundin Stefka und dort habe ich die paar Schuhe gesehen, die ich
unbedingt nach USA mitnehmen will. Sie führt mich auch direkt hin, zu dem Regal
mit den Schuhen und ich setz mich direkt hin, um sie anzuprobieren. Irgendwie
kann ich aber nicht das Paar finden, der passen würde. Ich ziehe ein Paar nach
dem anderen an, alle sind entweder zu klein oder ein Tick zu groß. Nach einer
Weile schaue ich dann auf die Uhr und mit Schrecken stelle ich fest, dass es
schon 13.00 Uhr ist. Ich habe nur noch dreiviertel Stunde, um zum Flughafen zu
kommen und einzuchecken.
Ich mache mich auch sofort auf den Weg und laufe zu
den Aufzügen des Einkaufszentrums, um nach unten zu fahren. Sie sind aber alle
so voll, dass ich nicht reinpasse, also muss ich die Treppe nehmen. Draußen
laufe ich die kleinen Gassen bis zu der Straßenbahnhaltestelle durch. Dort
stehen ganz viele Leute rum und schimpfen, weil es einen Stromausfall gab und
die Bahn wurde komplett lahm gelegt. Ich weiß mir keine Hilfe. Jetzt muss ich
quer durch das Stadtzentrum, dort, auf der anderen Seite, stehen nämlich Busse,
die auch zum Flughafen fahren.
Es dauert eine Ewigkeit bis ich in den richtigen Bus
einsteige. Ich setze mich hin und schaue wieder auf die Uhr, es ist halb Zwei…
nur noch 15 Minuten. Als ich dann aus dem Fenster schaue, bemerke ich, dass ich
mich verfahren habe. Der Bus fährt in den Universitätsviertel und nicht zum
Flughafen. Ich steige an der nächsten Haltestelle aus und suche nach einer
Lösung. Es hilft nichts, ich muss so schnell laufen wie ich kann, vielleicht
schaffe ich es noch.
Endlich am Flughafen, komme ich an den Boarding
Schalter. Es steht eine Familie an dem Glasfenster und zeigt ihre Tickets vor.
In diesem Moment realisiere ich, dass ich erst zu dem Check In Schalter muss. Ich
frage eine der Angestellten, ob ich auch ohne Check In Karte aufs Bord kommen
kann. Da schüttelt sie nur den Kopf. Also frage ich sie, wie ich am schnellsten
zu dem Schalter komme. Sie erklärt mir den Weg und sagt, dass wenn ich noch
rechtzeitig einchecke, wird das Flugzeug auf jeden Fall nicht ohne mich
starten. Da hat sie auch noch eine Idee. Damit ich nicht quer durch ganze
Flughafen laufen muss und ich es zeitlich noch schaffen kann, leiht sie mir
dieses komische Bewegungsmittel auf den zwei Rädern und einer
Manövrierungsstange vorne aus. Zu meiner Überraschung, kann ich das Ding sofort
bedienen und eile mit voller Geschwindigkeit zu der Empfangshalle des
Flughafens. Ich hoffe nur, dass ich es noch rechtzeitig schaffe. Ich habe noch
genau 5 Minuten!
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