Mein Traumtagebuch

Donnerstag, 23. April 2015

Ein ungewöhnliches Geschenk



15.04.2015

Es wird eine Party für mich von meinen Freunden gegeben. Es ist eine Abschiedsparty, ich fliege wieder zurück in die USA. Morgen geht es schon los und meine Koffer sind noch nicht ganz gepackt. Ich habe noch viel zu tun bis ich zum Flughafen morgen muss.

Irgendwann mal zu Mitternacht nimmt mich meine Freundin Jana an die Hand und führt mich in das Nebenzimmer. Sie soll eine große Überraschung für mich haben. Sie war die letzten drei Monate in Las Vegas bei ihrer Tante und ist erst gestern zurück gekommen. Sie will mir unbedingt etwas geben, was ich mitnehmen muss.

Als sie das Licht einschaltet, sehe ich nur einige Schränke, die in der Mitte des Zimmers rumstehen. Dann kann ich irgendwelche komischen Geräusche hören. Meine Freundin lächelt mich an und sagt, ich soll in den großen Schrank reinschauen. Ich traue mich nicht ganz, aber Jana setzt ein Grinsen auf, das mir Mut macht. Ich mache ganz langsam die Tür auf und kann sofort eine kleine Bewegung innen drin entdecken. Es bewegt sich etwas, oder Jemand, auf mich zu. Ich springe zur Seite und in der Tür erscheint ein ganz komisches Tier. Es ist rund, dick, hat eine Haut wie ein Elefant, einen menschlichen Kopf, auf dem ein paar Fliegerbrillen sitzen, und es macht Geräusche wie eine Kuh.

Plötzlich steht Jana bei mir und mit einem Lächeln nähert sie sich dem Wesen. Es scheint sehr zahm und zutraulich zu sein, wenn es nicht gerade erschreckt wird, wie von mir vorhin. Nach einer Weile traue ich mich auch näher zu gehen und es zu streicheln. Von Jana erfahre ich dann, dass dies ein sehr populäres Haustier in den USA jetzt ist und ich muss dieses unbedingt morgen mitnehmen. Eine gelungene Überraschung von meiner Freundin…

Die Party hat sich natürlich bis in den Morgen gezogen und ich stehe jetzt, mit einem Kaffee in der Hand, von dem Haufen Klamotten auf meinem Bett und überlege, wie ich es am besten in den Koffer reinkriege. Irgendwann mal kommt meine Mutter ins Zimmer und will mir beim Packen helfen. In dem Moment fühle ich mich erleichtert und bitte sie es für mich zu erledigen. Inzwischen kann ich noch kurz in die Stadt, um mir ein paar Schuhe zu kaufen. Ich schaue auf die Uhr. Es ist noch genug Zeit, jetzt ist es 10 und der Flieger hebt um 13.45 Uhr ab.

In der Stadt wimmelt es von Leuten. Die Läden sind komplett überfüllt und irgendwie ist es mir überall zu laut. Ich laufe direkt in das große Einkaufszentrum in der Fußgängerzone. In der Schuhabteilung arbeitet meine Freundin Stefka und dort habe ich die paar Schuhe gesehen, die ich unbedingt nach USA mitnehmen will. Sie führt mich auch direkt hin, zu dem Regal mit den Schuhen und ich setz mich direkt hin, um sie anzuprobieren. Irgendwie kann ich aber nicht das Paar finden, der passen würde. Ich ziehe ein Paar nach dem anderen an, alle sind entweder zu klein oder ein Tick zu groß. Nach einer Weile schaue ich dann auf die Uhr und mit Schrecken stelle ich fest, dass es schon 13.00 Uhr ist. Ich habe nur noch dreiviertel Stunde, um zum Flughafen zu kommen und einzuchecken.

Ich mache mich auch sofort auf den Weg und laufe zu den Aufzügen des Einkaufszentrums, um nach unten zu fahren. Sie sind aber alle so voll, dass ich nicht reinpasse, also muss ich die Treppe nehmen. Draußen laufe ich die kleinen Gassen bis zu der Straßenbahnhaltestelle durch. Dort stehen ganz viele Leute rum und schimpfen, weil es einen Stromausfall gab und die Bahn wurde komplett lahm gelegt. Ich weiß mir keine Hilfe. Jetzt muss ich quer durch das Stadtzentrum, dort, auf der anderen Seite, stehen nämlich Busse, die auch zum Flughafen fahren.

Es dauert eine Ewigkeit bis ich in den richtigen Bus einsteige. Ich setze mich hin und schaue wieder auf die Uhr, es ist halb Zwei… nur noch 15 Minuten. Als ich dann aus dem Fenster schaue, bemerke ich, dass ich mich verfahren habe. Der Bus fährt in den Universitätsviertel und nicht zum Flughafen. Ich steige an der nächsten Haltestelle aus und suche nach einer Lösung. Es hilft nichts, ich muss so schnell laufen wie ich kann, vielleicht schaffe ich es noch.

Endlich am Flughafen, komme ich an den Boarding Schalter. Es steht eine Familie an dem Glasfenster und zeigt ihre Tickets vor. In diesem Moment realisiere ich, dass ich erst zu dem Check In Schalter muss. Ich frage eine der Angestellten, ob ich auch ohne Check In Karte aufs Bord kommen kann. Da schüttelt sie nur den Kopf. Also frage ich sie, wie ich am schnellsten zu dem Schalter komme. Sie erklärt mir den Weg und sagt, dass wenn ich noch rechtzeitig einchecke, wird das Flugzeug auf jeden Fall nicht ohne mich starten. Da hat sie auch noch eine Idee. Damit ich nicht quer durch ganze Flughafen laufen muss und ich es zeitlich noch schaffen kann, leiht sie mir dieses komische Bewegungsmittel auf den zwei Rädern und einer Manövrierungsstange vorne aus. Zu meiner Überraschung, kann ich das Ding sofort bedienen und eile mit voller Geschwindigkeit zu der Empfangshalle des Flughafens. Ich hoffe nur, dass ich es noch rechtzeitig schaffe. Ich habe noch genau 5 Minuten!

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