30.03.2015
Es ist Sommer und mein Bruder hat Geburtstag. Ich
bin extra aus den USA gekommen, um mit ihm und meiner Familie zu feiern. Morgen
geht es dann mit der großen Feier los, ich bin schon gespannt, was mich alles
erwartet.
Der Tag verläuft relativ gut, großer Frühstück im
Kreise der Familie und dann ein Gratulant nach dem anderen. Mit jedem was
getrunken und am Abend hat mein Bruder noch Lust auszugehen. Wir nehmen das
Auto und fahren in die Stadt, dort werden wir schon was finden, wo wir noch
durchfeiern können.
Wir parken auf dem großen Parkplatz gleich am Anfang
der Fußgängerzone. Da fällt meinem Bruder auf, dass um die Ecke eine Diskothek
ist und wir unbedingt hin müssen. Ich habe nicht so große Lust, aber es ist ja
sein Geburtstag, also widerspreche ich nicht. Wir tanzen und feiern bis in die
Morgenstunden.
Gleichzeitig mit der Sonne kommen auch wir aus der
Diskothek raus. Mein Bruder hat etwas zu viel getrunken und kann sich kaum auf
den Beinen halten. Ich schaffe es irgendwie ihn bis zum Wagen zu bringen und
ihn reinzusetzen. Er fällt auf den Rücksitz hin und schläft sofort ein. Ich
setze mich hinters Steuer und im Rückspiegel beobachte ich meinen Bruder, wie
er von Kälte zittert. Ich nehme aus dem Kofferraum eine Decke, decke ihn zu und
fahre uns nach Hause. Den nächsten Tag schlafen wir beide durch.
Ein paar Tage später sollen wir unsere Mutter zu Kur
fahren. Es ist eine große und sehr bekannte Kuranlage in Hoher Tatra. Die Fahrt
dauert gute drei bis dreiundhalb Stunden. Als wir endlich da sind, gehen wir
direkt zu der Anmeldung. Meine Mutter legt ihre Papiere auf die Theke und
wartet bis sie ihre Kurkarte bekommt.
Leider gibt es irgendwelche Probleme mit dem
Kurschein von der Krankenkasse und sie kann hier nicht untergebracht werden.
Ich mische mich da ein und versuche rauszufinden, was da schief gelaufen ist.
Nach ein paar Stunden hin und her, müssen wir doch nachgeben und meine Mutter
wieder nach Hause fahren. Die
Krankenkasse hat einen Fehler gemacht und vergessen den Kurschein mit einem
Stempel zu versehen und so ist er nicht gültig.
Traurig, aber wahr!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen