Mein Traumtagebuch

Samstag, 18. April 2015

Die Kuh in der Forschungsabteilung



09.04.2015

Ein großes Krankenhaus. Es ist das Stadtklinikum und ich arbeite dort, als Wissenschaftskraft der Abteilung für Forschung und Entwicklung. Unsere Aufgabe ist es neue Medikamente zu erforschen und Impfstoffe gegen noch nicht heilbare Krankheiten zu entwickeln.

Für unsere Experimente mit den Wirkstoffen stehen uns Kühe als Versuchstiere zur Verfügung. Sie sind nicht gerade leicht handzuhaben, wir kommen aber irgendwie mit denen klar. Heute ist eine der Kühe aus einem der Laboratorien ausgebrochen und hat sich in einem Zimmer eines schwer kranken Patienten verschanzt.

Ich und ein Kollege von mir versuchen sie aus dem Zimmer zu locken und einzufangen. Es gestaltet sich aber schwieriger als gedacht. Zuerst versuchen wir es mit einfachen Rufen, dann mit ihrer Lieblingsspeise und als das auch nicht funktioniert, mit Hilfe eines Schäferhundes. Leider bleibt alles ohne Erfolg. Sie bleibt mitten im Raum einfach nur stehen und rührt sich kein Millimeter. Letztendlich traue ich mich ins Zimmer und versuche sie zu schieben. In dem Moment dreht sie ihren Kopf zu mir, macht einen lauten Schrei und fängt an wie eine verrückte rumzuspringen. Ich kriege es mit Angst zu tun und verstecke mich unterm Bett.

Ich bleibe in meinem Versteck den ganzen Nachmittag. Erst am Abend bemerke ich, dass die Kuh endlich mal nachgibt und ihre Bewegungen immer langsamer werden. Irgendwann mal ist sie dann so erschöpft, dass sie einfach umfällt und einschläft. Jetzt endlich kann ich mein Versteck verlassen und traue mich an das Tier ran. Mit meinem Kollegen haben wir endlich die Gelegenheit die Kuh zu untersuchen, um die Ursache für ihr „verrücktes“ Verhalten rauszukriegen. Dazu transportieren wir sie ins Laboratorium zurück. Dort steht schon eine Kollegin bereit ihr eine Beruhigungsspritze zu geben.

Danach warten wir noch ein paar Minuten und bringen das Tier anschließend in ein s. g. „Entspannungszimmer“. Es ist ein spezieller Raum, wo die Wände mit einer großflächigen Tapete, mit blauem Himmel, weißen Wolken und einer übertrieben grünen Wiese, beklebt sind. Dazu wird im Hintergrund das Zwitschern der Vögel als Geräuschkulisse abgespielt.

Alles in einem kann sich die Kuh nach dem Aufwachen wie zu Hause fühlen.

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