Mein Traumtagebuch

Samstag, 18. Oktober 2014

Das Einkaufszentrum und die chinesische Mafia



14.10.2014

Ich bin in einem großen Einkaufszentrum. Ich sollte mich mit meiner Freundin Rosa treffen. Sie hat mich gerade angerufen, dass sie es nicht zeitlich schafft, ihre Nichten sind aber schon dort, ich soll sie dort finden und denen beim Einkaufen behilflich sein. Ich mache mich also auf die Suche nach denen. Es dauert nicht lange und ich entdecke sie in der Abteilung mit Elektronik. Sie sind wirklich nicht zu übersehen. Die Musik spielt ganz laut, das Licht ist gedämmt und nur die bunten Diskolichter füllen den Raum. Auf einer kleinen Bühne hinten ist ein DJ Pult aufgebaut und ein junger Mann mit Kopfhörern auf den Ohren bewegt sich in Takt der Musik von Seite zu Seite. Rosas Nichten laufen hin und her und ermutigen die herum stehenden Leute zum tanzen. Alle sind ganz bunt angezogen und ich komme mir vor, als ob ich in die 70-er Jahre zurück versetzt worden bin.

Ich beobachte dieses kleine Chaos und nach einer Weile klopft mir jemand auf die Schulter. Es ist Rosa, sie hat es endlich geschafft hierher zu kommen. Sie versucht mir etwas zu sagen, ich kann sie aber wegen der lauten Musik nicht hören. Sie nimmt mich an die Hand und führt mich aus der Abteilung raus. Ein Stockwerk runter ist es etwas ruhiger und sie sagt, wir sollen irgendwo anders hingehen, sie hat Hunger und wir könnten in dieses neue chinesische Lokal um die Ecke gehen. Ich bin sofort einverstanden und wir machen uns auf den Weg.

Das Restaurant ist wirklich nicht weit weg und in ein paar Minuten stehen wir vor dem Eingang. Es hat gerade mal vor ein paar Tagen aufgemacht und der Andrang ist groß. Wir müssen uns anstellen, um einen Platz zu kriegen. Ich will nicht unbedingt dort warten und schlage vor irgendwo anders hinzugehen. Rosa will aber unbedingt in dieses Lokal, also bleiben wir dort und warten bis wir an die Reihe kommen. 

Endlich drin, werden wir an einen kleinen Tisch geführt. Das Restaurant ist gemütlich eingerichtet und ich bemerke sofort bemerke, dass es ziemlich dunkel drin ist. Ich schaue mich um und stelle fest, dass dort kein einziges Fenster ist. Das bisschen Tageslicht kommt lediglich durch die Eingangstür. Als wir uns hinsetzen, kommt auch sofort die Bedienung mit der Speisekarte. Wir bestellen uns was zu trinken und wollen gerade was zum Essen aussuchen, als ich hinten in einer der separierten  Sitzecken meinen Bruder erkenne. Ich stehe auf und will zu ihm. Plötzlich bemerke ich, dass ein paar Chinesen zu ihm gehen. Sie sind alle sehr elegant in schwarzen Anzügen und weißen Krawatten bekleidet. Wenn sie zum Tisch kommen, setzt sich einer hin zu meinem Bruder und der andere bleibt stehen. Wenn er sich umdreht, geht seine Jacke etwas auf und ich kann einen Waffenhalter unter seiner Schulter erkennen. Es ist irgendwie sehr verdächtig und ich will mich in dem Moment in das Gespräch nicht einmischen. Ich drehe mich um und kehre zurück an meinen Tisch. Aus dem Augenwinkel beobachte ich aber, was dort in der Sitzecke passiert. An meinem Bruder kann ich Unsicherheit und Nervosität erkennen. 

Als die beiden Chinesen weg sind, gehe ich wieder hin, um meinen Bruder nach dem Vorfall zu fragen. Bei ihm sitzen zwei junge chinesische Frauen. Mein Bruder schickt sie sofort weg, wenn er mich sieht. Ich setze mich zu ihm und frage, was da gerade passiert ist. Ganz ungern erzählt er mir, dass er sich mit der chinesischen Mafia angelegt hat und jetzt erpressen sie ihn. Er schuldet denen irgendwelches Geld und wenn er in ein paar Tagen nicht bezahlt, kann es sehr schlecht enden. Ich bin erstaunt so etwas zu hören, verspreche ihm aber, dass ich ihm helfen werde, soweit ich kann. 

Ich gehe dann zu Rosa an unseren Tisch zurück und erzähle ihr die Geschichte. Ich kann den ganzen Abend an nichts anderes mehr denken. Außerdem versuche ich zu verstehen, wie es so weit kommen konnte. Die Antworten finde ich aber nicht.

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