09.10.2014
In einem alten
Pub sollen ich und mein Bruder unseren Onkel aus Tschechei treffen. Er hat uns
angerufen und hat gesagt, es wäre sehr wichtig. Für mich trifft es sich gut, da
ich in der gleichen Zeit und demselben Lokal mein kleines Uni Treffen habe. Nur
ein paar von uns konnten sich über Facebook finden. Alle anderen sind
verschollen, wo auch immer. Es ist jetzt das erste Mal nach der Uni, dass wir
uns sehen werden. Ich bin gespannt, wie viele ich nicht mehr erkennen werde.
Am Abend sitzen
wir dann mit unserem Onkel an einem der Tische in dem hinteren Bereich des
Restaurantteils. Er hat irgendwelche Bücher in der Hand und fängt an zu
erzählen. Wir erfahren, dass er angefangen hat kurze Geschichten aus seinem
Leben aufzuschreiben und einen Verlag gefunden hat, der die Bücher
herausbringt. Es ist sehr interessant und ich freue mich für meinen Onkel, ich
weiß aber immer noch nicht, was er von mir und meinem Bruder will.
Nach einer
Weile ruckt er dann mit der großen Bitte an uns raus. Er händigt uns erst
einmal die mitgebrachten Bücher aus. Dann zeigt er uns eine Stelle im Buch, wo
eine, mir sehr bekannte, Geschichte steht. Es ist eine meiner Traumgeschichten
aus dem Internet, ins tschechisch übersetzt. Ich frage ihn wie er draun
gekommen ist. Mein Onkel antwortet dann, dass meine Cousine ihm es gezeigt hat
und ihm es sofort gefallen hat, so dass er es aus der deutschen Sprache
übersetzen lies und in das Buch integriert hat. Jetzt möchte er, dass ich alle
meine Traumgeschichten ins tschechisch oder slowakisch übersetze und ihm
schicke, der Verlag hat ein sehr großes Interesse daran. Mein Bruder sitzt
dabei und fragt sich, was seine Rolle bei dieser Geschichte ist. Da sagt mein
Onkel, er soll mir bei der Übersetzung bitte helfen, da der Abgabedatum schon
in drei Wochen ist. Ich und mein Bruder schauen uns an, können dem alten Mann
aber nichts abschlagen. So versprechen wir ihm, dass er in drei Wochen kommen
soll, um sich die Übersetzungen abzuholen.
Nach diesem
Gespräch verabschiedete ich mich von den Beiden und ging zu dem Nachbarstisch,
wo meine Ex-Kommilitonen bereits feiern und über alte Zeiten reden. Ich setze mich
an die Ecke und schaue zu, wer alles gekommen ist und versuche alle zu
erkennen. Plötzlich heben sich alle von den Plätzen und wollen weg. Ich wundere
mich, wieso. Meine, damals auf der Uni sehr gute, Freundin nimmt mich unterm Arm und sagt, dass man in dieser
Bar kein Whisky bekommen kann und deshalb müssen wir das Lokal wechseln. Ich
bin zwar kein Whisky Trinker, aber wenn es so ist, halte ich mit den anderen
zusammen. Ich verabschiede mich auf dem Weg nach draußen von meinem Onkel und
verschwinde mit den Anderen in der Tür.
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