01.10.2014
Das kleine
Museum im Nachbarschaftsdorf wird heute eröffnet. Ich muss mich beeilen, denn
ich bin für die Exponate und ihre Aufstellung verantwortlich.
Als ich ankomme
ist kaum noch jemand von den Angestellten dort. Ich lege meine Sachen ab, fahre
den Computer hoch und schaue nach, was alles noch getan werden muss. Dann nehme
ich den Aufstellungsplan und laufe in die erste Halle. Ich bemerke sofort, dass
da etwas nicht stimmt. Ich schaue den Plan an, dann die Exponate, dann wieder
den Plan und die Aufstellung. Irgendwie wurde alles, was ich gestern gemacht
habe, komplett verstellt.

Trotz dem
Zeitengpass machen ich und meine Helfer weiter. Ich versuche es alles so
hinzukriegen, wie es geplant war. Ich habe keine Zeit darüber nachzudenken, was
in dem Museum in der Nacht passiert ist.
Als die Tore
für die Öffentlichkeit aufgemacht werden, bin ich mit meiner Arbeit immer noch
nicht fertig. Die Besucher machen es mir auch nicht einfach. Letztendlich gebe
ich auf. Ich setz mich in einen Sessel in einem der Ausstellungsräume und
beobachte die ganzen Leute. Ich bin komplett erschöpft, muss aber ständig an
das Problem denken.
Plötzlich fühle
ich eine Hand auf meiner Schulter. Ich schaue hoch und unser Museumsdirektor
steht neben mir. Ich stehe sofort auf und drehe mich zu ihm. Neben ihm stehen
noch ein paar andere Leute. Wie er sagt, sind es Vertreter der einzelnen
politischen Parteien in der Stadt. Er lobt meine Arbeit und beglückwünscht mich
es so toll hingekriegt zu haben. Ich bin etwas verwirrt, versuche aber trotzdem
entspannt und zufrieden auszusehen.
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