Mein Traumtagebuch

Sonntag, 5. Oktober 2014

Dorfmuseum



01.10.2014

Das kleine Museum im Nachbarschaftsdorf wird heute eröffnet. Ich muss mich beeilen, denn ich bin für die Exponate und ihre Aufstellung verantwortlich. 

Als ich ankomme ist kaum noch jemand von den Angestellten dort. Ich lege meine Sachen ab, fahre den Computer hoch und schaue nach, was alles noch getan werden muss. Dann nehme ich den Aufstellungsplan und laufe in die erste Halle. Ich bemerke sofort, dass da etwas nicht stimmt. Ich schaue den Plan an, dann die Exponate, dann wieder den Plan und die Aufstellung. Irgendwie wurde alles, was ich gestern gemacht habe, komplett verstellt.

Ich rufe ein paar von den Aushilfen, die heute bei der Eröffnung die Führung machen sollen und lasse die Exponate wieder auf den richtigen Platz schieben. Es ist Vorsicht und Fingerspitzengefühl angesagt, denn die Ausstellungsstücke sehr empfindlich sind. Daher dauert es auch eine Zeit lang bis wir fertig sind. Ich bitte alle noch bei mir zu bleiben, wenn ich in den nächsten Raum gehe. Dort muss ich feststellen, dass es genauso ist. Alles auf komplett anderem Platz als es sein soll. Ich bin verzweifelt, weiß nicht, wie ich es am besten machen kann. In ein paar Stunden machen wir auf und es ist eigentlich zeitlich nicht zu schaffen alles auf den richtigen Platz zu stellen. 

Trotz dem Zeitengpass machen ich und meine Helfer weiter. Ich versuche es alles so hinzukriegen, wie es geplant war. Ich habe keine Zeit darüber nachzudenken, was in dem Museum in der Nacht passiert ist.

Als die Tore für die Öffentlichkeit aufgemacht werden, bin ich mit meiner Arbeit immer noch nicht fertig. Die Besucher machen es mir auch nicht einfach. Letztendlich gebe ich auf. Ich setz mich in einen Sessel in einem der Ausstellungsräume und beobachte die ganzen Leute. Ich bin komplett erschöpft, muss aber ständig an das Problem denken.

Plötzlich fühle ich eine Hand auf meiner Schulter. Ich schaue hoch und unser Museumsdirektor steht neben mir. Ich stehe sofort auf und drehe mich zu ihm. Neben ihm stehen noch ein paar andere Leute. Wie er sagt, sind es Vertreter der einzelnen politischen Parteien in der Stadt. Er lobt meine Arbeit und beglückwünscht mich es so toll hingekriegt zu haben. Ich bin etwas verwirrt, versuche aber trotzdem entspannt und zufrieden auszusehen.

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