Mein Traumtagebuch

Donnerstag, 23. Oktober 2014

Italien, Rom und das Theater



19.10.2014

Ich bin zu Besuch bei einer Freundin in Italien. Sie heißt Silvia und lebt in Rom schon seit Jahren. Sie hat dort geheiratet und ist dort geblieben. Ich habe sie, nachdem sie umgezogen ist, nicht mehr gesehen und erst vor etwa einem Jahr haben wir uns wieder übers Internet gefunden. Sie hat mich sofort eingeladen irgendwann Mal bei ihr Urlaub zu machen und jetzt ist es endlich soweit.

Die ersten Tage machen wir einfach eine Stadtrundfahrt und besichtigen alle möglichen Sehenswürdigkeiten der Stadt. Es ist anstrengend, da wir sehr viel in einer relativ kurzen Zeit schaffen wollen, aber es lohnt sich aller Mal. Am Abend wollen wir in das Stadttheater, es soll dort was Besonderes gespielt werden. Als wir dort sind und die Vorstellung anfängt, kann ich meinen Augen nicht trauen. Eine der Schauspieler ist meine ehemalige Mitschülerin aus der Grundschule, Katka, mit der wir auch sehr gut befreundet waren und als Teenager zusammen eine Theatergruppe besucht haben. Sie habe ich auch schon lange nicht gesehen, weiß aber, dass sie auch nach Italien geheiratet hat. Was für ein Zufall!

Nach der Vorstellung gehe ich hinter die Bühne und suche Katka auf. Sie freut sich mich zu sehen, zumindest nach ihrem Gesichtsausdruck zu urteilen, da sie gerade mit einem Bühnenbildner am Telefon beschäftigt ist. Als sie fertig ist, mache ich sie mit meiner Freundin Silvia bekannt und wir reden kurz miteinander. Dann kommt ein kleiner Junge und holt Katka. Silvia geht wieder nach vorne unsere Mäntel in der Garderobe abzuholen und ich bleibe hinter den Kulissen und will noch mit meiner Freundin Katka reden. Sie ist aber mit dem Jungen verschwunden, ich folge den beiden und kann sehen, dass der Junge etwas humpelt und seine Bewegungen sehr langsam und vorsichtig sind. 

Katka setzt ihn auf einen der Sessel, die auf der Bühne stehen und macht sich in der kleinen Küche an die Arbeit. Sie bereitet dem jungen offensichtlich was zu essen. Sie kocht zwei Gerichte, ein paar Toastbrote mit einer speziellen Soße und etwas anderes, was ich nicht definieren kann. Es riecht sehr lecker, so dass ich auch Hunger bekomme. Als sie fertig ist, setzt sie sich zu ihm und füttert ihn. Ich gehe ganz langsam zu den beiden und als mich Katka sieht, erzählt sie, dass der Junge etwas hinter geblieben ist und leider beide Eltern verloren hat. Sie kümmert sich etwas um ihn, indem sie ihm Spezialgerichte kocht, da er wegen seiner Allergie nicht alles verträgt. Das Essen riecht wirklich so gut, dass ich es am liebsten probieren möchte, ich traue mich aber nicht zu fragen. Erst wenn meine Freundin fertig ist mit futtern, stellt sie die Schüssel auf den Tisch, nimmt den Jungen an die Hand und sagt mir, dass sie gleich wieder da ist, erst dann nehme ich ein wenig von den Resten. Es ist wirklich köstlich.

Nachdem Katka zurück ist, bietet sie mir und Silvia, uns das Haus von dem Jungen zu zeigen. Sie muss ihm sowieso nach Hause begleiten, also trifft sich das ganz gut. 

Das Haus liegt ziemlich abgelegen, am Rande der Stadt, hat einen großen, obwohl ungepflegten, Garten und in der Dunkelheit des Abends und dem Licht der Straßenlaternen sieht es eher sehr gespenstisch aus.

Wir gehen alle rein und Katka betätigt den Lichtschalter. Da macht es ein großes „Boom“ und Licht bleibt aus. Wir erschrecken uns in dem Moment, wissen aber, dass bestimmt nur die Sicherung rausgeflogen ist. Ich und Katka laufen nach draußen zu dem Sicherungskasten und versuchen den Fehler zu beheben. Leider stellen wir fest, dass es nicht an der Sicherung liegt. Wir müssen jetzt die ganzen Leitungen rund um das Grundstück überprüfen. Ich laufe die Kabel, die teilweise auf dem Boden und an den Straßenmasten aufgehängt sind, entlang und prüfe die Spannung. An zwei Ecken ist alles in Ordnung, an der dritten Kreuzung stelle ich fest, dass hier die Spannung komplett fehlt. Ich trenne die Kabel an dieser Stelle und führe sie zurück auf das Grundstück. Dort sage ich Katka, dass ich die Leitungen neu verkabeln muss, was eine Weile dauern kann. Ich muss mehrere Kabel abbauen und neu anschließen, dabei drauf achten, dass nicht nur der Strom im Haus wieder läuft, sondern auch die Straßenbeleuchtung nicht unterbrochen wird, da die Stromkreise zusammen hängen.

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