Mein Traumtagebuch

Donnerstag, 9. Oktober 2014

Die Rückkehr und mein alter Job



05.10.2014

Heute ist mein erster Tag in der alten Firma in der Slowakei. Vor ein paar Tagen sind ich und mein Mann zurück gezogen. Der Grund war die Änderung der Grundrechte in den USA. Alles wurde komplett umgestaltet. Die Leute dort haben jetzt keine Rechte mehr und Steve hat gesagt, unter diesen Bedingungen will und kann er dort nicht mehr leben. 

Ich habe sofort einen Job bei meinem früheren Arbeitgeber bekommen. Bis jetzt weiß nur der Direktor, dass ich heute anfange. Ich bin sehr gespannt auf meine alten Kollegen, ob sie mich noch erkennen. Mittlerweile sind mehr als 20 Jahre vergangen, seit dem ich dort aufgehört habe.

Ich bin eine der ersten im Büro, meine Kollegin ist bereits da und hat mich voll Freude willkommen geheißen. Mit ihr waren wir auch privat sehr gut befreundet, haben auch viel miteinander erlebt. Die Arbeit mit ihr hat schon damals viel Spaß gemacht. Wir haben uns gegenseitig unterstützt und perfekt ergänzt. Ich hoffe, dass es sich auch jetzt nicht ändern wird.

So gegen 10 Uhr füllt sich das Büro, jeder ist aber sehr beschäftigt und kommt mir nur kurz Hallo sagen. Fast alle sind neue Mitarbeiter, die erst nach meiner Kündigung angestellt wurden. Die alten Kollegen sind momentan noch bei einer Besprechung auf einer Baustelle außerhalb der Stadt. Alle sollen erst am Nachmittag kommen, wenn die große Sitzung in der Firma stattfindet.

Ich tauche in meine Arbeit ein und nehme ich die Außenwelt kaum wahr. Ich habe schon früher viel Spaß an der Arbeit gehabt. Irgendwann Mal kommt einer der Manager zu meinem Tisch und will mich als neuen Mitarbeiter begrüßen. Ich schaue hoch und in seinem Gesicht kann ich kleine Verwirrung entdecken. Ich glaube, er ist sich nicht ganz sicher, ob ich das bin oder nicht. Als ich dann anfange zu lachen, ist er sich 100% sicher. Er umarmt mich und sagt, er ist sehr froh, dass ich zurück bin. Dann verschwindet er wieder in seinem Büro. 

Die große Sitzung fängt am Nachmittag pünktlich an, wir sitzen alle an einem riesigen Tisch und ich habe ein „Berg“ von Unterlagen vor mir. Ich lese alles ganz genau durch, was in der Besprechung auf dem Plan ist. Mein Kopf ist dabei nach unten geneigt und meine Haare verdecken mein Gesicht. Als alle endlich da sind fängt der Direktor an die einzelnen Punkte durchzugehen. Ich spüre die Blicke meiner alten Kollegen, wie sie versuchen herauszufinden, wer ich bin. Mit meiner Kollegin lächeln wir drüber und sie berichtet mir, wer wie reagiert, da ich ständig in andere Richtung schaue.

Zum Schluss stellt mich unser Direktor als neue Mitarbeiterin vor und da sich mein Name durch die Heirat geändert hat, ahnen die Kollegen immer noch nicht, dass ich es bin. Danach gehen wir alle in die Küche, dort ist eine kleine Snackbar aufgebaut und Kaffe vorbereitet. Nebenbei kommen alle nach und nach zu mir und begrüßen mich. Tatsächlich ist sich nur einer der alten Kollegen sicher, dass ich zurück gekommen bin. Er setzt sich zu mir an den Tisch, lächelt und erzählt wie es der Firma ergangen ist, was alles sich geändert hat und dabei hält er die ganze Zeit meine Hand. Dann sagt er zu mir, dass er mittlerweile geschieden ist und wenn ich möchte, können wir irgendwann mal zusammen ausgehen. Ich schaue ihn an und sage, ich bin jetzt verheiratet und erzähle ihm, wieso wir zurück gekommen sind.

Ich bin froh wieder da zu sein und meinen alten Job zurück zu haben.

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