Mein Traumtagebuch

Mittwoch, 8. Oktober 2014

Familienfrühstück und der Unfall



04.10.2014

In der Nacht konnte ich nicht gut schlafen. Ich war ständig wach und hörte irgendwelche ganz komische Geräusche von der Nachbarschaft. Jedes Mal aber, als ich aus dem Fenster schaute, konnte ich nichts entdecken. Es war alles ganz unheimlich. 

Meine Mutter bereitet gerade das Frühstück. Jeden Moment erwarten wir meinen Bruder mit seiner Frau und den Kindern. Es wird wieder voll und laut in der kleinen Wohnung. Ich mache mich schnell fertig, wir wollen ja nachher alle zusammen in die Stadt gehen und ein paar Sachen für unseren Urlaub einkaufen. Als ich endlich fertig bin, kommen auch die anderen gerade die Tür rein. Die Kinder laufen zu mir und umarmen mich, sie freuen sich sehr über das Wiedersehen. Meine Mutter hat das Frühstück fertig und alle setzen wir uns an den Esstisch in der Küche. Ich genieße es wirklich, ich liebe es früh am Morgen, wenn die ganze Familie am Tisch frühstückt und sich über alles Mögliche unterhält. Natürlich ist es den Kindern irgendwann mal langweilig und sie laufen hin und her durch die Wohnung. Bevor was passiert, stehen wir alle auf und ziehen uns die Jacken an, um endlich in die Stadt zu gehen. Die kleine Michaela kann es nicht mehr abwarten. Sie nimmt ihren Rucksack, macht die Eingangstür auf und läuft zur Treppe. Sie will auch schon runter, wenn sie plötzlich ausrutscht und die Treppe runter fällt. Alle springen wir sofort auf und laufen hin. Die Kleine hat sich den Kopf aufgeschlagen und Teil des Knochens ist abgebrochen. Meine Schwägerin ist als Erste bei ihr. Sie ist Krankenschwester, also weiß sie was zu tun ist. Sie nimmt den Knochen und drückt ihn wieder zurück auf seinen Platz. Sie schreit zu meinem Bruder, er soll sofort einen Krankenwagen rufen. Die Kleine liegt immer noch teils auf der Treppe und teils auf dem Boden, mit dem Kopf nach unten. 

Die Ambulanz ist relativ schnell da, kleine Michaela wird auf der Trage in den Wagen gebracht und ins Krankenhaus gefahren. Janka, meine Schwägerin, fährt mit. Ich und mein Bruder fahren denen nach und meine Mutter bleibt mit den anderen zwei Kindern zu Hause. Somit haben sich unsere Einkaufspläne für heute erledigt.

Im Krankenhaus fragen wir uns mit meinem Bruder durch. Es dauert eine Zeit lang, bis wir die richtige Abteilung und das richtige Zimmer finden. Mittlerweile wurde meine Nichte operiert und der Kopf ist komplett unterm Verband verschwunden. Sie schläft noch und wir versuchen mit dem Arzt zu reden. Wenn er endlich für uns Zeit hat, sagt er uns, dass alles glatt verlaufen ist, es war eine sehr gute Reaktion den Knochen an die richtige Stelle zu drücken, so konnten sie es wieder annähen und die Kleine wird wieder ganz wie vorher. Wir alle sind sehr erleichtert über diese Nachricht und laufen wieder zum Zimmer von Michaela. Mittlerweile ist sie aufgewacht, sie starrt uns an, lächelt und versteht nicht ganz was passiert ist. Wir erklären ihr, dass alles wieder in Ordnung sein wird, sie muss nur ein paar Tage hier bleiben. Bis wir zusammen in den Urlaub fliegen, wird sie wie neu sein. Auf jeden Fall wird sie nichts verpassen.

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