Mein Traumtagebuch

Montag, 20. Oktober 2014

Das unerwartete Ende eines Marathonrennens



16.10.2014

Heute ist ein besonderer Tag. Ich und Steve wurden ausgewählt bei der Organisation des jährlichen Marathonlaufs in einem der größten Sportvereine der Stadt mitzuhelfen. Steve kann leider nicht mitkommen, da er genau an diesem Tag kurzfristig einen wichtigen Auftrag bekommen hat. Ich fahre also alleine hin.

Das Sportcenter ist bereits voll wenn ich ankomme. Alle Helfer sollen sich vor dem Hauptgebäude des Vereins versammeln. Dort werden sie dann zu den einzelnen Posten verteilt. Ich werde in die Vereinsgaststätte geschickt, wo ich bei der Ausgabe und Verkauf der Getränke mithelfen soll. Die Gaststätte ist schon jetzt voll und an der Theke ist die Hölle los. Wir haben zu Dritt wirklich alle Hände zu tun. Kurz bevor das Marathon Rennen startet lehrt sich der Raum langsam. Die Läufer bereiten sich für den Lauf an der Startlinie und die Zuschauer feuern ihre Favoriten schon jetzt an.

Wenn das Rennen startet, haben wir etwas Zeit um aufzuräumen und kurz bei dem Marathon zuzusehen. Am Nachmittag habe ich eine kurze Pause und gehe in den Erholungsraum, wie sie das hier nennen, um etwas zu entspannen. Ich lege mich auf eine der Liegen hin und nicke kurz ein. Wenn ich aufwache, merke ich, dass es draußen irgendwie sehr still geworden ist. Ich gehe aus dem Raum raus und sehe, dass das ganze Gelände komplett leer ist. Ich erschrecke mich, dass ich zu lang geschlafen und das Ende des Rennens und die Preisvergabe verpasst habe. Ich versuche Jemanden zu finden, um nachzufragen, wie es ausgegangen ist. Leider ist weit und breit niemand zu sehen.

In dem Hauptgebäude ist plötzlich alles leer geräumt, es befindet sich keine Einrichtung mehr drin, sogar in der, vorhin total überfüllten Gaststätte, stehen keine Tische und Stühle mehr, sogar die Theke ist halb weg. Alles sieht sehr verlassen und düster aus. Ich erschrecke mich bei dem Anblick und laufe zu dem Vorstandsgebäude, dort hoffe ich einen der Verantwortlichen zu finden. Es ist aber auch alles leer, jedoch kann ich aus dem hinteren Raum ein paar Stimmen hören. Wenn ich die Tür aufmache, sehe ich ein paar Matratzen auf dem Boden und zwei junge Männer sitzen drauf. Sie sind offensichtlich überrascht mich zu sehen. Ich frage sofort, was hier los ist. Sie erzählen mir, dass noch während des Marathonlaufs ein Gerichtsvollzieher gekommen ist und alles, was der Verein an beweglichem Vermögen hatte, wurde sichergestellt und weggebracht. Jetzt wurde der komplette Betrieb stillgelegt, bis die Gerichte entscheiden, was weiter mit dem Sportgelände passiert. Sogar das Marathon Rennen wurde unterbrochen und auf einen unbestimmten späteren Zeitpunkt verlegt.

Ich bin sehr erschüttert und kann es immer noch nicht verstehen. Ich laufe durch die großen leeren Hallen und Außenanlagen und habe das Gefühl durch eine Geisterstadt zu laufen.

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