28.09.2014
Es ist
Samstagvormittag und mit Steve sind wir auf dem Weg in die Stadt. Dort wollen
wir zum Flohmarkt. Gleich neben dran ist auch der Frischemarkt, also wollen wir
uns später auch dort umsehen.
Der Flohmarkt
ist sehr groß und wir laufen von einem Stand zu anderem. Ich bin auf der Suche
nach ein paar Bilderrahmen. Am besten sehr schlicht, einfach und einfarbig, mit
Glas und tief genug, dass ich meine Muschelbilder einrahmen kann. Es sind echte
Muscheln vom Strand und andere natürliche Materialien, die zusammen eine sehr
schöne Komposition abgeben. An einem der Verkaufsstände bleiben wir stehen,
dort werden ein paar wirklich große Rahmen angeboten. Ich schaue sie mir ganz
genau an, sie sind schwarz und etwa 20x70cm groß. Die Tiefe würde auch passen,
was fehlt ist das Glas. Aber dies kann man ja im Baumarkt kaufen und
zuschneiden. Die Dame, die sie verkauft kommt irgendwann mal zu uns und fragt,
ob wir die Rahmen haben wollen. Ich frage nach dem Preis. Der ist mir aber viel
zu hoch, wenn ich bedenke, dass die Rahmen nicht neu sind und ich noch in das
Glas investieren muss. Ich sage, dass wir es uns noch überlegen müssen und wenn
wir den Frischemarkt durchgehen, kommen wir nochmal vorbei.
Wir laufen noch
lange hin und her, ich werde aber nicht mehr fündig. Die ganze Zeit überlege
ich dabei, ob ich die Rahmen kaufen soll oder nicht. Am Ende entscheide ich
mich dagegen und mit Steve verlassen wir den Markt. Wir nehmen die nächste
Straßenbahn nach Hause.
Am Abend sind
wir zu einer Gala eingeladen, es sollen dort ein paar Preise überreicht werden.
Wir sind mit Roberto und Rosa verabredet, wir wollen zusammen hinfahren. Die
beiden warten schon auf uns, als wir vom Markt zurück kommen. Rosa ist ganz
nervös, ihr Kleid passt nicht ganz und sie kann ihre Ohrringe und das Armband
zu dem Kleid nicht finden. Ich helfe ihr zu suchen. Wir finden die Sachen in
einem Schminkkasten und sie zieht sie sofort an. Dann kommt Melissa, ihre
Tochter und sagt, ihr Knopf ist plötzlich abgefallen, ob ich es schnell annähen
könnte. Für mich kein Problem, es nimmt mir allerdings die Zeit, um mich selbst
rechtzeitig für die Gala fertig zu
machen.
In letzter
Minute habe ich alles erledigen können und um Fünf sollen wir uns unten vor dem
Haus treffen. Ein wenig Zeit bleibt noch, also gehe ich ein Stockwerk höher, wo
Giulia, die andere Tochter von Rosa, wohnt und klopfe an die Tür. Sie ist gerade
Mama geworden. Als sie die Tür aufmacht hält sie die Kleine auf dem Arm und
schimpft, dass sie nicht einschlafen will. Sie fragt mich, ob heute schon der
Waschmittel Verkäufer da war. Plötzlich erinnere ich mich daran, dass ich
meiner Mutter versprochen habe, dass ich auf den Mann warten werde, er soll um
Sechs kommen und die bestellten Sachen vorbei bringen.
Ich weiß nicht
wie ich alles schaffen soll. Erst einmal gebe ich der Rosa Bescheid, dass sie
mit Roberto schon mal ohne uns zu der Gala fahren sollen, da ich noch was zu
erledigen habe. Sobald ich aber fertig bin, komme ich nach. Ich laufe schnell
zurück in die Wohnung meiner Mutter und ungeduldig warte ich auf den Verkäufer.
Er kommt kurz vor Sechs und ich nehme die Ware entgegen. Ganz schnell will ich
dann die Wohnung abschließen und zu der Gala fahren. Als ich aber das Licht im
Flur ausmachen will, stelle ich fest, dass mein Vater wieder an dem Licht was rumgebastelt
haben muss, weil jetzt mit jedem Betätigen des Schalters eine andere Lampe
angeht und ausgeht. Ich klicke so schnell ich kann, ich schaffe es aber nicht
die Kombination zu finden, um alle Lichter auszuschalten. Irgendwann mal ist es
schon so spät, dass ich es einfach aufgebe, lasse die Lichter an, schließe die
Wohnung zu und mit dem Taxi zu der Gala fahre. Ich hoffe, dass ich wenigsten etwas
von den Preisübergaben mitkriegen werde.
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