Mein Traumtagebuch

Dienstag, 28. Oktober 2014

Der Studentenwohnheim und ein Schwimmbadbesuch



24.10.2014

Heute gehe ich zu einem Zusammentreffen in einem Kellerrestaurant. Ich treffe dort viele bekannte Gesichter von früher und wir alle haben gute Zeit, unterhalten sich und feiern zusammen. Es wird sehr spät und wir sollen in einem Studentenwohnheim übernachten. 

Ich bekomme ein kleines Zimmer, das ich mich mit einem Mädchen, einer Studentin, teilen soll. Wenn ich auf das Zimmer komme, ist sie nicht da, also packe ich meine Tasche aus und lege mich zum Schlafen hin. Mitten in der Nacht werde ich von lauten Stimmen aufgeweckt. Ich stehe auf, um nachzuschauen, was da los ist. Meine Mitbewohnerin ist offensichtlich sehr spät zurückgekommen und der Verwalter schreit sie an, sie kann unter diesen Bedingungen nicht mehr dort bleiben, sie soll ihre Sachen packen und gleich morgen früh ausziehen. Das Mädchen ist am Boden zerstört, sie setzt sich an den kleinen Tisch unter dem Fenster und bricht in Tränen aus. Ich komme zu ihr, will sie etwas trösten und aufheitern, es fällt mir aber schwer. Erst jetzt bemerkt sie mich, wischt sich die Tränen vom Gesicht weg und schaut zu mir hoch. Sie erzählt mir dann, dass sie neben dem Studium noch einen Job als Go-Go Tänzerin in einem Nachtklub angenommen hat, weil das Stipendium nicht ausreicht. Und genau deswegen wurde sie jetzt von dem Wohnheim rausgeschmissen.

Am nächsten Tag, als ich aufwache, ist sie schon weg und das Zimmer wie leer gefegt. Ich gehe nach unten in die Empfangshalle, um nach ihr zu fragen, wenn mir plötzlich meine Freundin Ivana entgegen kommt. Sie erzählt mir, dass sie jetzt zu mir einzieht und es wird bestimmt sehr lustig, so wie früher, als wir zusammen studiert haben. Ich freue mich sehr und wir verbringen den ganzen Tag zusammen. Zwischendurch erzähle ich ihr die Geschichte mit der jungen Studentin und wie leid es mir für sie tut. Da bekommt Ivana die Idee, wir sollen in diesen Nachtklub gehen und uns dort umschauen. Das tun wir auch, vielleicht kann ich das Mädchen dort finden. 

Der Klub ist nicht weit weg. Als wir reinkommen, werden wir von zwei Türstehern empfangen und an einen Tisch gebracht. Wir bestellen uns eine Flasche Sekt und genießen die Musik. Es kommt mir mehr wie eine Diskothek vor als ein „verrufenes“ Nachtklub. Umso  später es wird, umso voller wird es. Dann fangen auch die Tänzerinnen an ihre Vorstellung zu geben. Ivana ist von den Go-Go Tänzerinnen fasziniert und sagt zu mir, sie muss es auch ausprobieren. Sie steht auf und läuft zu einem der Chefs, spricht mit ihm kurz und im Nu steht sie auf der kleinen Bühne und tanzt um die Stange herum. Ich bin überrascht, wie gut sie ist und offensichtlich macht es ihr Spaß.

Im Wohnheim zurück, spricht Ivana von nichts anderem mehr. Der Chef hat ihr ein super Angebot  gemacht und wenn sie möchte kann sie morgen sofort bei ihm anfangen. Sie ist begeistert und überlegt das Angebot anzunehmen. Ich versuche ihr das auszureden, denn deswegen wurde auch das Mädchen aus dem Wohnheim rausgeschmissen. Sie hört aber nicht auf mich. 

Zwei Nächte später ist es auch so gekommen, wie ich befürchtet habe. Ivana kommt spät in der Nacht zurück und wird sofort von dem Verwalter auf die Straße gesetzt. Am nächsten Morgen bekomme ich einen neuen Mitbewohner, diesmal einen jungen Mann. Er spricht nicht viel, liegt meistens den ganzen Tag im Bett und lernt. 

Nach zwei Wochen Abenteuerurlaub im Studentenheim, bin ich wieder zurück zu Hause. Mit Roman, meinem Bruder und seinen drei Kindern, sollen wir heute in ein öffentliches Bad gehen. Es ist heiß und als wir ankommen, sehen wir eine riesige Warteschlange vor dem Eingang. Wir stellen uns an, als einer der Schwimmbadangestellten raus kommt und jedem eine Pflanze in die Hand drückt. Wir sollen die Blumen einpflanzen und sich dadurch die Wartezeit etwas verkürzen. Außerdem, wer zuerst einpflanzt, der kommt sofort an die Reihe an der Kasse. Es sind aber so viele Pflanzen und so viele Besucher, dass wir bei dem Andrang keinen Platz für unsere kriegen. Die engen Grünstreifen an dem Eingang und auf dem Parkplatz reichen nicht aus. Also stehen wir da, schauen den anderen zu und müssen feststellen, dass sie mehr kaputt machen als verschönern, da jeder der Erste sein will.

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