Mein Traumtagebuch

Dienstag, 7. Oktober 2014

Zurück im Büro und ein unerwartetes Wiedersehen



03.10.2014

Ich wurde in die Firma gerufen, wo ich früher gearbeitet habe. Irgendwie haben sie erfahren, dass ich zu Besuch bin und haben mich gebeten für einen Tag vorbei zu kommen, um die Papiere zu kontrollieren und eventuell in Ordnung zu bringen.

Die Firma ist immer noch in Langenau. Ich bin wieder als Erste dort und muss auf die Anderen warten. Da sehe ich den Vermieter mit einem Mann auf das Gebäude zuzugehen. Ich bitte ihn mir die Tür aufzumachen. Da wir uns vom Früher kennen, tut er das, fragt kurz wie es mir so geht und geht  wieder zurück zu seinem Begleiter. In der Firma hat sich viel verändert seit dem ich weg gegangen bin. Ich kann sehen, dass der komplette Lagerraum renoviert ist, keine Spinnenweben mehr und alles weiß gestrichen. Die weißen Wände geben einem nicht nur den Eindruck der Sauberkeit, sondern der ganze Raum scheint viel heller und größer als vorher. Durch den Lager geht es zu dem kleinen Büro in der Ecke. 

Ich gehe rein und merke, dass hier auch viel getan wurde. Die Regale sind neu, die Tische und alles andere hat seinen Platz. Ich setze mich an den Tisch hinten unter dem Fenster, der früher mal meiner war. Ich starte den Computer und nehme die Papiere, die gleich auf dem kleinen Nebentisch liegen. Ich schaue, was alles noch gedruckt werden muss, um heute die Ware rausschicken zu können. In dem Moment kommt mein ehemaliger Chef rein. Er strahlt förmlich, dass ich doch gekommen bin und ihm heute aushelfen kann. Dann sagt er zu mir, dass dies jetzt sein Tisch wäre. Ich entschuldige mich und will mich an einen der anderen Tische setzen, da sagt er, ich soll doch dort bleiben, er wird heute sowieso viel unterwegs sein. Nach ein paar Minuten kommen auch meine beiden Kolleginnen rein. Sie freuen sich sehr mich nach so langer Zeit zu sehen und alle drei können wir uns ein paar Freudentränen nicht verdrücken. Nachdem wir uns wieder etwas beruhigt haben, nehmen sie mich an die Hand und führen mich durch die Lagerhalle. Sie erzählen und erklären ununterbrochen, was alles sich da zum Guten gewendet und geändert hat. Als wir die Lagerhalle durchgehen, führen sie mich in die ehemalige kleine Küche. Dort ist jetzt ein ganz sauberer heller Raum, der jetzt als Durchgang zwischen unserem Lager und dem Nebengebäude dient. Durch die Tür durch und wir sind in einem nagel neuem, gerade fertig gestelltem Architektenbüro mit einem großen Warteraum am Eingang. Hinten an den einzelnen Büros kann ich den Vermieter mit dem unbekannten Mann erkennen. Beide kommen zu uns und erzählen, dass der Herr das Büro mieten möchte und sich hier gerade umsieht, ob es für die ganze Firma reichen würde. Offensichtlich ist er begeistert und will sich morgen bei dem Vermieter melden.

Am nächsten Tag bin ich wieder in Langenau, die Arbeit haben wir am gestrigen Tag nicht ganz geschafft und ich habe angeboten, dass ich denen helfe es heute fertig zu kriegen. Wieder Mal bin ich als Erste dort. Ich setze mich diesmal an einen anderen Tisch und gehe mir ein Kaffee machen. Plötzlich höre ich Stimmen von nebenan. Ich werde neugierig und laufe durch den Durchgang in das Architektenbüro. Wie ich es mir schon gedacht habe, die Büros sind heute voll besetzt und die einzelnen Angestellten sitzen an den Tischen und Computern. Ich laufe den Gang durch und in dem letzten Büro kann ich meinen Augen nicht trauen. Dort sitzt meine Freundin Katia. Sie bemerkt mich auch und kommt sofort raus. Sie sagt zu mir, dass der Boss gleich weg geht, ich soll in ein paar Minuten wieder kommen. Das mache ich auch. Mit mir kommen auch meine zwei Kolleginnen. Katia freut sich sehr mich zu sehen. Mit ihren Kollegen steht sie in der kleinen Küche des Architektenbüros. Alle sehen jetzt ganz anders aus. Irgendwie entspannt, locker und sehr gesprächig. Vorher war es Totenstille in den Büros und Konzentration pur. 

Wir trinken Kaffee und lachen viel. Katia erzählt über ihren Urlaub in Spanien und zeigt uns alle Fotos. Sie ist gerade Mal vor zwei Tagen zurück gekommen. Sie war mit Ihrer Schwester dort und sie haben offensichtlich eine super Zeit gehabt. Ich sehe Fotos vom Strand, von der Stadt, von einer Stierkampfarena, einem Zirkus und einem Seedampfer. Auf einem der Fotos kann man sie in einem Tattoo Studio sehen, wie sie sich ein paar Ohrlöcher stechen lässt. 

Wir sind alle mit den Fotos und den Erzählungen von Katia so beschäftigt, dass Keiner merkt, der Chef ist zurück. Er steht an der Küchentür und schaut uns zu. Erst nach einer Weile bemerken ihn die Mitarbeiter, die gleich am Eingang stehen. Nach und nach wird es ganz still in der kleinen Küche. Alle schauen in seine Richtung und niemand traut sich was zu sagen. Dann aber sagt er: „und wo überall waren sie denn in Spanien?“ und alle können ein Lächeln in seinem Gesicht sehen. Alle überrascht, aber erleichtert, richten ihre Blicke zu Katia und sie fährt mit ihren Spanien Geschichten fort. Es ist ein sehr schöner Tag, obwohl wir durch dieses Wiedersehen im Büro nicht so viel geschafft haben, wie wir vor hatten. Aber morgen ist ja auch ein Tag…

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