27.12.2014
Es ist der Geburtstag meiner Freundin Anna. Sie hat
mich zu ihrer Feier, die auf einem Festplatzgelände stattfindet, eingeladen.
Als ich ankomme sind schon viele Bekannte und Freunde anwesend. Anna mitten drin,
ganz fröhlich und aufgeregt. Ihr Mann steht ein paar Schritte weiter und
spricht mit einem älteren Herrn. Ich gehe erst zu meiner Freundin, gratuliere
ihr, wir wechseln ein paar Worte und ich mache Platz für die anderen
Gratulanten. Auf einem Tisch dahinter liegen Berge von Geschenken, die Anna
heute bekommen hat.
Ich weiß, unser gemeinsamer Freund Aldo soll heute
auch kommen, ich habe ihn in der Menge aber noch nicht entdeckt. Plötzlich
kommt eine schwarze Limousine angefahren, die alle Blicke sofort auf sich
zieht. Die Tür geht auf und Aldo steigt aus. Irgendwie kann ich mir ein kleines
Lächeln nicht vergreifen, er sieht aus wie ein Movie Star, der gerade zur Oskar
Verleihung kommt. Es fehlt nur noch der rote Teppich. Als er mich sieht, kommt
er direkt zu mir. Wir unterhalten uns kurz, dann verschwindet er in den Massen
der Gratulanten.
Thomas, der Mann von Anna, fängt mich später ab. Ich
soll ihm bei den Vorbereitungen der Abendparade helfen. Es soll eine
Überraschung für Anna werden. Zusammen gehen wir in ein leeres Gebäude, das
früher ein sehr nobles Hotel war. Es sieht aus wie Empire State Building, aber
in etwas kleinerer Ausführung. In dem oberen Stockwerk treffen wir auf ein paar
junge Frauen. Es sind alles engagierte Fotomodels, die sich gerade ihre Kostüme
anziehen. Sie sollen später lange silberne Abendkleider, mit ganz vielen
Lichtern versehen, tragen. Alle haben blonde Perücken an und sehen aus wie
Barbie Puppen. Das ist auch der Gedanke dahinter. In einem anderen Raum
bereiten sich die männlichen Models vor, sie sollen den Ken darstellen. Es
scheint alles soweit in Ordnung zu sein und nach Plan zu laufen.
Wieder unten auf dem Festgelände treffe ich wieder
meinen Freund Aldo. Zusammen laufen wir dann die einzelnen Ständer durch. Viele
bieten was Leckeres zum Essen an, ein paar sorgen für Unterhaltung der Gäste
und einige verkaufen ein paar Andenken an diese große Feier. Wir halten an
einem türkischen Stand. Der Verkäufer ist ein kleiner pummeliger Herr mit einem
dicken Schnurrbart. Er bietet uns etwas von seinem Grillfleisch an. Es sieht
zwar nicht so appetitlich aus, da es fast komplett nur Fett ist, ich lass mich
aber von dem charmanten Herrn überreden und nehme eine Portion. Gleich neben
dran ist ein Stand mit Winterklamotten. Ein Pullover fällt mir sofort auf und
ich probiere ihn an.
In dem Moment geht die Abendshow los. Ich lege den
Pullover zusammen mit dem türkischen Fleisch oben auf ein Bierfass in der Ecke.
Mit Aldo laufen wir dann zu dem Hotelgebäude, um die Show besser zu sehen. Draußen
ist es inzwischen dunkel geworden. Die Models in den Barbie Outfits springen
eine nach der anderen aus dem Fenster im oberen Stockwerk. Die langen Kleider
leuchten in der Dunkelheit durch die angebrachten Lichter. Etwa in der Hälfte
gehen dann die Fallschirme auf. Die sind auch mit Lichterketten ausgestatten
und es sieht aus, als Barbie Puppen aus dem Himmel schneien würden. Es ist
Atemberaubend. Dann kommen die Männer dran. Sie stehen auf der Terrasse in
einer der unteren Etagen. Sie haben die Aufgabe eine Lebendige Statue zu
bilden, indem sie sich auf die Schulter der anderen stellen und in die Höhe
steigen. Als sie fast fertig sind, läuft aber etwas schief und alle fallen die
Terrasse runter. Es erklingt ein Schreckensschrei bei den Zuschauern. Zum Glück
passiert niemandem was, da direkt unter der Terrasse ein großer See ist. Alle
landen dort im Wasser.
Nach dem Spektakel, laufen wir mit Aldo wieder
zurück zu dem türkischen Stand. Da erzählt mir der Verkäufer, dass ich einen
heimlichen Verehrer habe. Er kommt etwa jede 5 Minuten und legt einen
Briefumschlag auf meinen Pullover, den ich auf dem Fass abgelegt habe. Ich bin
sehr neugierig und nehme die Umschläge. Eins mache ich auf. Es ist aber kein
Brief drin, sondern eine Brosche drin. Ich ziehe den Pullover an und befestige
die Brosche oben links. Es ist zwar nicht ganz mein Geschmack, ich finde es
aber sehr süß, dass sich jemand so viel Mühe gibt. Die anderen Umschläge lege
ich wieder auf den Fass und mit Aldo beobachten wir was geschieht. Nach einer
Weile kommt ein junger Mann, schlank, groß und mit einer dicken Brille auf der
Nase. Er legt wieder einen Umschlag hin und läuft sofort weg. Mit Aldo folgen
wir dem Mann und sehen ihn in einem kleinen Häuschen verschwinden. Durch das
Fenster beobachten wir, wie er an einem Computer sitzt und neue Broschen
designt.
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