10.01.2015
Bin zu Besuch bei meinen Eltern. Mein Vater hat
wieder mal Probleme mit seinem Computer. Er möchte gern etwas ausdrucken, es
geht aber nicht. Er ruft mich und schreit dabei durch die ganze Wohnung. Es ist
offensichtlich, dass ihn das Gerät ganz verrückt macht.
Ich setze mich dran gleich nach dem Mittagessen.
Nehme die Maus in die Hand und fahre mit dem Cursor durch den Bildschirm. Ich
klicke auf den Windows Button und möchte Word aufmachen. Irgendwie kann ich
aber das Programm nirgendwo finden. Da frage ich meinen Vater was er mit dem PC
gemacht hat. Ich bekomme aber keine Antwort. Jetzt werde ich langsam nervös und
rufe meinen Bruder zur Hilfe. Leider ist er nicht zu Hause. Ich erreiche ihn
letztendlich übers Handy. Er ist bereits unterwegs und in ein paar Minuten müsste
er vor dem Haus sein.
Ich muss sowieso ein bisschen frische Luft
schnappen, um abzuspannen, also gehe ich nach draußen. Es ist Winter. Überall
liegt Schnee und die Luft ist sehr kalt. Ich warte vor der Garage und laufe hin
und her. Nach einer Weile kommt mein Bruder mit seinem Wagen angefahren. Er
hupt ein paar Mal, dann macht er sein Fenster auf und ruft mir zu, dass der LKW,
der in der Garageneinfahrt steht, weg muss, damit er einparken kann.
Ich hole die LKW Schlüssel aus meiner Tasche und
setze mich hinter Steuer, starte und dann will los fahren. Es ist aber so eisglatt,
dass wenn ich die Bremse los lasse, rutsch
der Wagen von alleine bis mitten auf die Straße. Zum Glück bleibt der Wagen
dort stehen. Mein Bruder hat jetzt genug Platz, um seinen Wagen vor der Garage
zu parken. Ein paar Autos fahren die Straße hoch und nähern sich jetzt meinem
LKW. Ich trete aufs Gas und lenke ganz schnell, um eine Runde vor dem Haus zu
drehen und quer zur Garage meiner Eltern einzuparken. Als ich die Bremse
betrete, bleibt der Wagen aber nicht stehen und rutscht weiter, wieder mitten
auf die Straße. Ich versuche diesen Manöver immer wieder, kann den Augenblick
aber nicht treffen, um noch vor der Straße völlig zum Stehen zu kommen.
Mein Bruder beobachtet dieses Theater eine Weile.
Nach unzähligen Versuchen kommt er mir endlich zur Hilfe. Er schiebt ganzen
Berg von Schnee an den Rand des Bürgersteigs und so bremst er den LKW
letztendlich ab. Der Wagen bleibt endlich stehen. Vollkommen außer sich und
immer noch zitternd, steige ich aus. In dem Moment sehe ich unseren Hund Leon
über die Straße zu laufen. Plötzlich ist da ganz viel Verkehr, die Autos
versuchen dem Hund auszuweichen, hupen und bremsen ab. Auf der vereisten Straße
ist es beinah unmöglich zum Stillstand zu kommen. Ich versuche immer wieder den
Hund zu fangen, dabei achte ich drauf, dass mich keiner überfährt. Kein
leichtes Unterfangen.
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