21.01.2015
Mit meinem Vater bereiten wir einen Kinderausflug
vor. Meine Nichten und deren Freunde aus dem Kindergarten sollen ein Mädchen
auf ihrem Weg zu einer Kur begleiten. Einerseits soll es dem Mädchen ein wenig
den Kureintritt erleichtern und andererseits wird sie sich dann nicht so
alleine fühlen.
Alle Kinder werden in einem Kindergarten in der Nähe
des Kurhauses untergebracht. Wir packen schon mal alle Schlafsäcke und auch ein
paar Zelte ein, nur für den Fall, dass drin nicht genug Platz für alle Kinder
ist. Natürlich müssen auch die Regenmäntel der Kinder mit. Als wir sie aber aus
dem Schrank rausnehmen, stellen wir fest, dass alle zerrissen sind und viele
Löcher haben. Es wäre zu viel Arbeit und Zeitverlust, sie zu nähen, deshalb
entscheiden wir uns auf dem Weg kurz anzuhalten und neue zu kaufen.
Wir nehmen auch viel Spielzeug mit, damit die Kinder
unterwegs keine lange Weile bekommen und dass sie etwas Vertrautes mit sich
haben. Als der kleine Bus endlich vollgeladen ist, fange ich an die Kinder
hinzusetzen. Jeder soll einen eigenen Sitz bekommen, um unterwegs genug Platz
für ein kleines Schläfchen zwischendurch zu haben. Der Weg ist lang und manchmal
kann so eine Reise sehr anstrengend sein.
Bevor wir starten, ruft mein Vater den Chefarzt der
Kurklinik an und sagt, dass wir eventuell Verspätung haben werden, da wir noch
ein paar Sachen unterwegs kaufen müssen. Das sollte kein Problem sein, wie der
Arzt sagt, und so fahren wir am Nachmittag los.
Wie vorhergesehen, kommen wir erst am nächsten Tag
mittags an. Wir parken unseren Bus vor dem Kindergarten, lassen die Kinder erst
einmal drin und mit meinem Vater laufen wir in das Gebäude rein. Die Direktorin
treffen wir gleich im Eingangsbereich an. Sie führt uns gleich herum, zeigt uns
die ganze Einrichtung. In einem der Spielräume sehen wir dann die Kinder
schlafen, sie halten gerade deren Mittagsschläfchen ein.
Wir holen unsere Kinder aus dem Bus und führen sie
in einen anderen Spielraum. Dort setzen sie sich alle auf ihre kleinen Teppiche
und fangen an zu spielen. Die anderen Kinder wachen nacheinander langsam auf
und kommen rüber.
Am Nachmittag rufe ich meine Freundin Tania an, die
in dieser Stadt zu Hause ist. Wir kennen uns noch aus unserer Studienzeit auf
der Uni in Bratislava. Sie soll mich hier abholen, dass wir am Abend zusammen
was unternehmen können. Vorher müssen
wir aber das kleine Mädchen in dem Kurhaus abliefern. Meine Freundin will erstmals
nicht mitkommen, aber nach einer Weile sagt sie dann doch zu. Sie muss sowieso
mit ihrem Auto kommen, mich und das Mädchen abholen und nachdem wir die Kleine
abgegeben haben, können wir die Stadt unsicher machen.
Ich bin nur die ganze Zeit am Überlegen, wo wir
hingehen könnten, die Stadt ist doch etwas zu klein und am Abend ist hier nicht
so viel los.
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