Mein Traumtagebuch

Samstag, 17. Januar 2015

Jana, ihre Wohnung und mein neuer Rock



11.01.2015

Meine Freundin Jana ist in eine neue Wohnung eingezogen und hat mich zu einer Einweihungsparty eingeladen. Jetzt stehe ich vor der Tür, klingle, es kommt aber niemand aufzumachen. Ich lausche ganz kurz, kann aber kein Ton, keine Stimmen, gar nichts aus der Wohnung hören. Ich schaue auf die Uhr. Ich bin pünktlich da, so wie Jana mir gesagt hat. Irgendwie ist es mir ein Rätsel, wieso sie nicht da sein sollte.

Wie ich da stehe, mit Blumen und einer Flasche Wein, und überlege was ich jetzt tun soll, höre ich den Aufzug kommen. Die Tür geht auf und Jana steht plötzlich vor mir. Sie scheint vollkommen zerstört, traurig und gleichzeitig sauer zu sein. Wortlos geht sie an mir vorbei und macht die Wohnungstür auf. Ganz in Gedanken geht sie direkt in die Küche, setzt sich an den Esstisch und bricht in Tränen aus. Ich nehme sie in den Arm und frage was passiert ist.

Wenn sie sich etwas beruhigt, fängt sie an zu erzählen, dass sie die Wohnung durch einen Bekannten empfohlen bekommen hat. Jetzt gerade hat sie erfahren, dass dies ein Wohnhaus der chinesischen Mafia ist und sie muss alles machen, was sie sagen, sonst… wer weiß was passiert. Sie konnte herausfinden, dass die Mafia mit den Wohnungen große Geschäfte macht. Sie will dort aber nicht bleiben. Ich packe schnell ihre Sachen und nehme sie erst mal in meine Wohnung mit. Später werden wir sehen, was sie unternehmen wird.

Um Jana ein wenig auf andere Gedanken zu bringen, gehen wir am nächsten Tag zusammen in die Stadt. Wir laufen durch die ganzen Geschäfte und schauen, was es dort schönes gibt. In einer Seitenstraße entdecke ich plötzlich ein kleines Verkaufsladen mit Klamotten. Gleich am Eingang hängt ein sehr schöner Trägerrock mit einer Brusttasche vorne. Auf der Tasche ist der Name „DEGMAR“ gestickt. Der Rock kostet nur 5 Euro und es scheint meine Größe zu sein. Ich probiere ihn nicht mal an, schnappe das gute Ding und laufe direkt zur Kasse. Jana wartet auf mich draußen und schaut sich die anderen Sachen an. Wenn ich rauskomme, zeige ich ihr den Rock, was ich gekauft habe. Sie schaut mich ganz erstaunt an. Ich erkläre ihr, dass ich die Stickerei korrigieren kann und aus „DEGMAR“ wird dann „DAGMAR“. Wegen diesem kleinen Fehler, ist der Rock von 150 Euro auf nur 5 Euro runter gesetzt. Da habe ich ein Schnäppchen gemacht.

Erst zu Hause, als ich den Rock anprobiere, stelle ich fest, dass er viel zu lang ist. Ich habe eigentlich gedacht, es ist ein Minirock, jetzt reicht er mir bis zum Boden. Da muss ich, denke ich, noch ein bisschen mehr Arbeit investieren.

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