25.12.2015
Mein bester Freund Peter kommt eines Morgens zu mir,
um mich abzuholen. Wir sollen zusammen in die Stadt gehen, dort findet eine
Vernissage in einem slowakischen Klub statt. Wir laufen zu der nächsten
Straßenbahnhaltestelle. Es kommt auch gleich eine Straßenbahn angefahren. Peter
steigt schon ein, wenn ich feststelle, dass ich keine Fahrkarte dabei
habe. Ich laufe schnell runter in die
Straßenunterführung, wo die Automaten stehen. Peter steht solange in der Tür
der Straßenbahn, dass sie nicht zugeht und Straßenbahn ohne mich nicht
wegfahren kann.
Ich werfe eine Münze in den ersten Automaten ein,
sie fällt aber wieder raus. Dann versuche ich den zweiten, den dritten und den
vierten. Leider sind sie alle kaputt oder die Fahrkarten sind aus. Ich kehre zu
dem Bahnsteig zurück und rufe Peter zu, dass ich nicht mitfahren kann. Aus
Solidarität steigt er wieder aus und gemeinsam suchen wir nach einer Lösung. Es
hilft nichts, wir müssen zurück nach Hause.
Dort ist meine ganze Familie versammelt und alle
bereiten sich auf einen gemeinsamen Ausflug vor. Als mich mein Vater sieht,
fragt er mit einem Lächeln im Gesicht, was ich denn diesmal vergessen habe. Er
drückt mir zwei Fahrkarten in die Hand, ich bedanke mich und mit Peter
verschwinden wir wieder.
Wir treffen in dem slowakischen Klub etwas später
ein, haben aber trotzdem nichts verpasst. Die Vernissage hat noch nicht
angefangen, die Eröffnung wird sogar verzögert. Ich stelle hier auch einige
meiner Bilder aus und will sehen wo sie hängen. Leider kann ich sie nirgendwo
finden und frage einen der Organisatoren, der in der Ecke des
Ausstellungsraumes steht. Er schaut mich ganz besorgt und traurig an und
erzählt, dass sie Probleme mit dem Lieferanten der Ausstellungspaneele haben.
Die Paneele sollten bereits gestern angeliefert und aufgestellt werden. Bis
jetzt ist aber nichts passiert und die Verantwortlichen der Firma sind nirgendwo
zu erreichen.
Ich und Peter haben einen Bekannten bei der Firma
und brechen sofort auf, um ihn zu treffen. Wir finden ihn direkt in dem Lager,
wo er arbeitet und erzählen ihm die ganze Geschichte. Er schaut sofort in den
Papieren auf dem Tisch nach. Leider kann er eine Bestellung von dem
slowakischen Klub nicht finden. Entweder hat es jemand in dem Klub versäumt,
den Auftrag rechtzeitig abzuschicken oder es ist in der Lieferfirma auf dem
Tisch einer der Vertriebsmanagers untergegangen. Wie dem auch sei, wir brauchen
umgehend eine Lösung.
Mit unserem Bekannten gehen wir die Lagerhalle
durch. Wir müssen improvisieren, da die Paneele, die dort zur Verfügung stehen
nicht einheitlich, gleich groß und vor allem nicht genug sind. Wir laden ein
paar in unser Auto und den Rest lassen wir anliefern. Die Paneele werden im
Klub sofort aufgestellt und die ersten Bilder aufgehängt. Der Rest sind zwar
keine festen „Wände“ mehr, sondern bestehen aus einem dicken Seil, den man quer
über den Raum spannen kann und aus einem schweren Vorhang, der drauf gehängt
wird. Dieser soll als Hintergrund für die ausgestellten Bilder dienen.
Zum Glück ist die Aufstellung in mehreren Räumen
untergebracht und so fallen die unterschiedlichen Aufstellungseinrichtungen
nicht auf. Ich rede dann kurz mit dem Vorsitzenden des Klubs. Er sagt zu mir,
ich soll meine Bilder für die Aufstellung selbst aussuchen und der Anzahl ist
keine Grenze gesetzt. Immerhin habe ich die ganze Ausstellung und den Namen des
Klubs gerettet. Ich suche natürlich die besten Stücke aus und hänge sie auf dem
besten Platz im Klub auf.
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