Mein Traumtagebuch

Donnerstag, 1. Januar 2015

Die vergessene Fahrkarte und die Vernissage



25.12.2015

Mein bester Freund Peter kommt eines Morgens zu mir, um mich abzuholen. Wir sollen zusammen in die Stadt gehen, dort findet eine Vernissage in einem slowakischen Klub statt. Wir laufen zu der nächsten Straßenbahnhaltestelle. Es kommt auch gleich eine Straßenbahn angefahren. Peter steigt schon ein, wenn ich feststelle, dass ich keine Fahrkarte dabei habe.  Ich laufe schnell runter in die Straßenunterführung, wo die Automaten stehen. Peter steht solange in der Tür der Straßenbahn, dass sie nicht zugeht und Straßenbahn ohne mich nicht wegfahren kann.

Ich werfe eine Münze in den ersten Automaten ein, sie fällt aber wieder raus. Dann versuche ich den zweiten, den dritten und den vierten. Leider sind sie alle kaputt oder die Fahrkarten sind aus. Ich kehre zu dem Bahnsteig zurück und rufe Peter zu, dass ich nicht mitfahren kann. Aus Solidarität steigt er wieder aus und gemeinsam suchen wir nach einer Lösung. Es hilft nichts, wir müssen zurück nach Hause.

Dort ist meine ganze Familie versammelt und alle bereiten sich auf einen gemeinsamen Ausflug vor. Als mich mein Vater sieht, fragt er mit einem Lächeln im Gesicht, was ich denn diesmal vergessen habe. Er drückt mir zwei Fahrkarten in die Hand, ich bedanke mich und mit Peter verschwinden wir wieder.

Wir treffen in dem slowakischen Klub etwas später ein, haben aber trotzdem nichts verpasst. Die Vernissage hat noch nicht angefangen, die Eröffnung wird sogar verzögert. Ich stelle hier auch einige meiner Bilder aus und will sehen wo sie hängen. Leider kann ich sie nirgendwo finden und frage einen der Organisatoren, der in der Ecke des Ausstellungsraumes steht. Er schaut mich ganz besorgt und traurig an und erzählt, dass sie Probleme mit dem Lieferanten der Ausstellungspaneele haben. Die Paneele sollten bereits gestern angeliefert und aufgestellt werden. Bis jetzt ist aber nichts passiert und die Verantwortlichen der Firma sind nirgendwo zu erreichen.

Ich und Peter haben einen Bekannten bei der Firma und brechen sofort auf, um ihn zu treffen. Wir finden ihn direkt in dem Lager, wo er arbeitet und erzählen ihm die ganze Geschichte. Er schaut sofort in den Papieren auf dem Tisch nach. Leider kann er eine Bestellung von dem slowakischen Klub nicht finden. Entweder hat es jemand in dem Klub versäumt, den Auftrag rechtzeitig abzuschicken oder es ist in der Lieferfirma auf dem Tisch einer der Vertriebsmanagers untergegangen. Wie dem auch sei, wir brauchen umgehend eine Lösung.

Mit unserem Bekannten gehen wir die Lagerhalle durch. Wir müssen improvisieren, da die Paneele, die dort zur Verfügung stehen nicht einheitlich, gleich groß und vor allem nicht genug sind. Wir laden ein paar in unser Auto und den Rest lassen wir anliefern. Die Paneele werden im Klub sofort aufgestellt und die ersten Bilder aufgehängt. Der Rest sind zwar keine festen „Wände“ mehr, sondern bestehen aus einem dicken Seil, den man quer über den Raum spannen kann und aus einem schweren Vorhang, der drauf gehängt wird. Dieser soll als Hintergrund für die ausgestellten Bilder dienen.

Zum Glück ist die Aufstellung in mehreren Räumen untergebracht und so fallen die unterschiedlichen Aufstellungseinrichtungen nicht auf. Ich rede dann kurz mit dem Vorsitzenden des Klubs. Er sagt zu mir, ich soll meine Bilder für die Aufstellung selbst aussuchen und der Anzahl ist keine Grenze gesetzt. Immerhin habe ich die ganze Ausstellung und den Namen des Klubs gerettet. Ich suche natürlich die besten Stücke aus und hänge sie auf dem besten Platz im Klub auf.

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