Mein Traumtagebuch

Montag, 26. Januar 2015

Das U-Boot



20.01.2015

Mit meinem Mann Steve gehen wir heute einen alten U-Boot besuchen. Wir wurden von einem ehemaligen US Armee Mitglied eingeladen. Das U-Boot läuft schon in frühen Morgenstunden in den Hafen ein und wir sollen mittags auf Bord gehen.

Steve ist noch dabei ein paar Kleinigkeiten mitzunehmen und in den kleinen Rucksack einzupacken. Ich freue mich auch schon sehr, bin gespannt wie ich mit den kleinen, engen und tageslichtlosen Räumlichkeiten klar komme.

Im Hafen empfängt uns der Kapitän zusammen mit unserem Bekannten Offizier, der mittlerweile in Rente ist, darf aber als Ehrenmitglied der Crew jedes Mal mitfahren, wenn er Lust dazu hat. Am Bord laufen wir durch viele kleine Flure rechts und links. Die Besichtigung beginnt im Herzen des U-Bootes, im Maschinenraum. Es ist sehr heiß hier unten und der Dampf macht die Luft schwer, so dass man kaum atmen kann. Nach kurzem Durchgang und ein paar Erklärungen zu dem Ablauf, gehen wir in den großen Raum neben an. Dieser ist komplett leer, hat einen Holzboden, in dem einige Öffnungen sind. Es ist ein so genannter „Flutraum“. Sollte aus irgendwelchem Grund Wasser in das U-Boot einlaufen, wird es hier verstaut und nach und nach abgepumpt.

Als wir näher zu den Öffnungen, bzw. Löchern im Boden kommen, sehen wir riesige Tintenfische mit langen und dicken Tentakeln. Sie sitzen ganz ruhig in den, mit Wasser gefüllten, Behältern. Wenn sie uns bemerken, fangen sie an sich zu bewegen und versuchen nach uns zu schnappen. Der Kapitän erklärt uns, dass sie die einzigen Wesen sind, die während einer Überflutung das Wasser in die Öffnungen steuern und im Prinzip für das Abpumpen sorgen, bzw. das überschüssige Wasser nach draußen befördern können. Es ist eine natürliche Weise eines Überflutungsschutzes.

Danach geht die Führung weiter, bis wir als letztes den Steuerraum betreten. Dort sitzen ein paar uniformierte Soldaten und bedienen die ganzen Displays mit vielen Knöpfen. Es kommt mir wie in einem Film vor, bis auf die Tatsache, dass der Raum hier viel kleiner erscheint, als man sich ihn anhand des Filmstreifens vorstellt.

Mit dem Kapitän und unserem Bekannten laufen wir dann nach oben aufs Deck. Mittlerweile ist das U-Boot aus dem Hafen rausgelaufen und wir befinden uns mitten am Meer. Unten habe ich gar nicht gemerkt, dass das U-Boot sich bewegt hat und in die tiefen Gewässer gesteuert wurde. Es ist ein wirklich unvergessliches Erlebnis.

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