20.01.2015
Mit meinem Mann Steve gehen wir heute einen alten
U-Boot besuchen. Wir wurden von einem ehemaligen US Armee Mitglied eingeladen.
Das U-Boot läuft schon in frühen Morgenstunden in den Hafen ein und wir sollen
mittags auf Bord gehen.
Steve ist noch dabei ein paar Kleinigkeiten
mitzunehmen und in den kleinen Rucksack einzupacken. Ich freue mich auch schon
sehr, bin gespannt wie ich mit den kleinen, engen und tageslichtlosen
Räumlichkeiten klar komme.
Im Hafen empfängt uns der Kapitän zusammen mit
unserem Bekannten Offizier, der mittlerweile in Rente ist, darf aber als
Ehrenmitglied der Crew jedes Mal mitfahren, wenn er Lust dazu hat. Am Bord
laufen wir durch viele kleine Flure rechts und links. Die Besichtigung beginnt
im Herzen des U-Bootes, im Maschinenraum. Es ist sehr heiß hier unten und der
Dampf macht die Luft schwer, so dass man kaum atmen kann. Nach kurzem Durchgang
und ein paar Erklärungen zu dem Ablauf, gehen wir in den großen Raum neben an.
Dieser ist komplett leer, hat einen Holzboden, in dem einige Öffnungen sind. Es
ist ein so genannter „Flutraum“. Sollte aus irgendwelchem Grund Wasser in das
U-Boot einlaufen, wird es hier verstaut und nach und nach abgepumpt.

Danach geht die Führung weiter, bis wir als letztes
den Steuerraum betreten. Dort sitzen ein paar uniformierte Soldaten und
bedienen die ganzen Displays mit vielen Knöpfen. Es kommt mir wie in einem Film
vor, bis auf die Tatsache, dass der Raum hier viel kleiner erscheint, als man
sich ihn anhand des Filmstreifens vorstellt.
Mit dem Kapitän und unserem Bekannten laufen wir
dann nach oben aufs Deck. Mittlerweile ist das U-Boot aus dem Hafen rausgelaufen
und wir befinden uns mitten am Meer. Unten habe ich gar nicht gemerkt, dass das
U-Boot sich bewegt hat und in die tiefen Gewässer gesteuert wurde. Es ist ein
wirklich unvergessliches Erlebnis.
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