16.01.2015
Eine riesige Hotelanlage. Ich arbeite dort als eine
der Hausdetektive. Unser Team hat soeben einen neuen Auftrag gekriegt. Irgendwo
im Hauptgebäude soll sich ein Verbrecher befinden. Er hat sich unter einem
falschen Namen eingetragen, die Kollegen haben aber bei dem Security Check
seine wahre Identität rausfinden können. Diese Maßnahmen sind ein Standard in
einer so großen und vornehmen Einrichtung, in der ab und zu mal verschiedene
Staatsmänner und VIPs untergebracht werden.
Ich mache mich auf den Weg durch die unendlichen
Flure und unzählige Zimmer. Leider konnte ich bis jetzt nichts Verdächtiges
entdecken. Die, Hotel eigene, Wäscherei wird von mir als nächste unter die Lupe
genommen. Ich betrete den großen Raum im Untergeschoss. Es ist hier richtig
heiß und die Feuchtigkeit spürt man in jeder Ecke. Die Angestellten sind
fleißig am arbeiten. Ich durchsuche die Wäschekörbe, die Wäschewagen, die
übergroßen Waschmaschinen und laufe durch den Trocknerraum mit den vielen
Trocknermaschinen und Wäscheleinen. Es sieht alles ganz normal aus, bis auf die
Tatsache, dass überall dreckige Männerhosen hängen. Ich kann es mir zwar nicht
erklären, scheint mir aber für den heutigen Fall nicht relevant zu sein.
Als ich die Wäscherei verlasse, laufe ich durch die
lange Halle, die das Süd und Nordgebäude verbindet. Unterwegs treffe ich auf
ein paar Zirkusleute. Die üben gerade ihre nächste Nummer, bei der sie lange
Gummibänder benutzen werden. Es handelt sich um einen „Kaugummi Trick“. Dabei
laufen zwei von den Artisten durch den Flur und kauen fleißig an Kaugummis, so
dass es jeder mitkriegt. Sobald sie Jemanden hinter sich bemerken, spucken sie
gleichzeitig ihre Kaugummis raus, die auf den Flurwänden hängen bleiben. In dem
Moment kommen die Kollegen und tun so, als ob sie die Kaugummis von der Wand ziehen
würden. Das einzige, was sie allerdings ziehen, sind die vorbereiteten
Gummibänder, die die Illusion erzeugen, dass es sich um die Kaugummis handelt. Derjenige,
der durch den Flur geht hat dann keine Zeit mehr auszuweichen und läuft gegen
die Gummis. Natürlich denkt er, dass es die ausgespuckten Kaugummis sind und
versucht so schnell wie möglich diese von sich zu reißen. Dabei verhängt er
sich immer mehr in die Gummis (die anderen Artisten helfen ja auch fleißig
mit), bis er sich nicht mehr rühren kann.
Eine sehr lustige Nummer, aber nichts für mich.
Auf einem der weiteren Flure sehe ich Rihanna, die
berühmte Sängerin. Sie spricht mich an und wir unterhalten uns kurz. Ich finde
sie sehr sympathisch und ich glaube, sie hat mich auch sofort ins Herz geschlossen, da sie mich für
das heutige Konzert eingeladen hat. Ich soll noch vor dem Anfang hinter die
Bühne kommen. Das tue ich auch und sie zeigt mir wie alles funktioniert, worauf
man achten muss und macht mich mit ein paar der Bühnenmitarbeiter bekannt. Für
mich ist es eine neue und sehr interessante Erfahrung.
Nach ein paar Tagen kam es dann soweit, dass wir mit
Rihanna wirklich gute Freundinnen geworden sind. Bei unserem heutigen Treffen
will sie mir etwas ganz wichtiges erzählen und hat mich in ihre Suite
eingeladen. Als ich reinkomme, sitzt sie auf dem riesigen Sofa mitten im
Wohnzimmer. Ich setze mich zu ihr und höre aufmerksam zu. Sie möchte ihren
Manager feuern, weil sie rausgekriegt hat, dass er sie betrügt. Sie möchte,
dass ich seine Aufgabe übernehme. Es ist eine sehr verantwortungsvolle Aufgabe
und gleichzeitig eine große Ehre für mich. Da brauche ich ein wenig Zeit zu
überlegen…
Bis ich meine Entscheidung treffe, muss ich noch ein
paar Angelegenheiten hier im Hotel klären. Heute muss ich mich auch noch von
einem meiner Bekannten verabschieden. Er ist mit seinem Freund hier in Urlaub
gewesen und heute reisen die beiden ab. Am Vormittag haben sie eine sehr unangenehme
Erfahrung miterleben müssen. Sie waren am Strand als es plötzlich eine große
Welle gab, die unzähligen Blutsauger angespült hat. Die ganzen Urlauber waren
voll von den Viechern, die sich sofort an der Haut festgesaugt haben. Der
Hotelarzt hatte heute alle Hände zu tun, um die Gäste von den Monstern zu
befreien. Meine Freunde mussten da auch durch. Jetzt sind sie am Zimmer und
packen ihre Koffer. Martin bedankt sich bei mir für den schönen Urlaub, möchte
mich aber um ein Gefallen bitten. Er hat sich sehr in die Gartenzwerge in dem
Hotelgarten verliebt und möchte gerne welche abkaufen. Da muss ich ein wenig
lächeln, verspreche ihm aber, dass ich ihm ein paar besorgen werde.
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