Mein Traumtagebuch

Freitag, 22. August 2014

Das Stadtrennen



18.08.2014

Heute ist ein Rennen in der Stadt, ich gehe mit der ganzen Familie hin. Mein Bruder und meine Nichte Martinka treffen wir erst dort, weil die beiden noch ein kleines Konzert wo anders geben (mein Bruder spielt Cello und meine Nichte Geige)

Der Tag ist sehr schön und sonnig und im Stadtzentrum haben sich schon ganz viele Leute eingesammelt. Das Rennen, was heute stattfindet, ist ein Straßenbahnen „Rennen“ und  alle Modelle, von dem neuesten bis zu der ganz alten Bahn, die normaler Weise nur noch im Museum als Ausstellungsstück steht. Wir stellen uns in einer Querstraße hin, von dort haben wir guten Überblick auf die beiden Hauptstraßen links und rechts. Außerdem müssen alle Wagen durch die Querstraße durchfahren, also werden wir sie auch ganz von nah bewundern können. 

Als mein Bruder mit Martinka endlich da ist, fällt gerade der Startschuss und das „Rennen“ geht los. Wir warten auf die erste Bahn, inzwischen hören wir dem Kommentator im öffentlichen Lautsprecher zu. Er erzählt ganz genau, welcher Wagen gerade startet, welcher sich wo befindet und alle Einzelheiten über das Rennen und die Startteams. Auf einmal sagt er etwas, was eine Überraschung für die Zuschauer sein soll, der Strecke entlang werden die Straßenbahnen immer wieder anhalten und einer der Zuschauer kann dann einsteigen und innen drin einen Quiz machen. Wenn er den schafft, kommt er weiter, in die Endrunde und kann Jahresticket gewinnen.

Klingt sehr interessant. In dem Moment fährt auch schon der erste Wagen an uns vorbei. Nicht viel später der zweite und der dritte. Als sich der nächste nähert, erkenne ich, dass er immer langsamer wird und plötzlich bleibt er direkt vor uns stehen. Oh je, einer von uns muss jetzt an dem Quiz teilnehmen. Über unseren Köpfen höre ich plötzlich einen Mann sagen: „Die Kleine soll doch mitmachen!“. Wir drehen uns alle um und sehen einen älteren Herren in seinem Fenster, wie er grinst und auf Martinka zeigt. Ich schaue meine Nichte an und sie nickt. Sie traut sich es wirklich zu, den Quiz mitzumachen.

Sie steigt in den Wagen ein und setzt sich an das Fenster. Alle Kameras sind auf sie gerichtet (es wird ja auch im Fernsehen übertragen) und die Runde mit 10 Fragen beginnt. Die erste ist nicht schwer und sie antwortet wie aus der Pistole geschossen. Die zweite ist schon etwas schwerer, sie schafft es aber wieder. Bei der Dritten mischt sich der Herr im Fenster ein und schreit ganz laut irgendwelche Antworten. Das irritiert Martinka offensichtlich und ihre letztendliche Antwort ist dann falsch. Sie schaut kurz zu mir hin, ich will sie bestärken und zeige ihr beide Daumen hoch, dass sie es schafft. Ab hier mischt sich der alte Mann immer wieder ein und es wird immer schwieriger ihm zu ignorieren. Es ist nervig, irritierend und störend. Er hat aber offensichtlich Spaß dran und ich kann nichts dagegen tun. Am Ende konnte Martinka keine weitere Frage richtig beantworten und ist aus dem Quiz ausgeschieden. Ganz traurig stieg sie aus dem Wagen aus und lief direkt in meine Arme. Ich versuchte sie so toll, wie ich konnte, zu trösten.

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