Mein Traumtagebuch

Mittwoch, 27. August 2014

Katia und die Urkundenrolle



23.08.2014

Heute Abend bin ich mit meiner guten Freundin Katia verabredet. Am Telefon hat sie sich etwas geheimnisvoll angehört. Sie soll etwas mitbringen, um es mir zu zeigen. Es soll ganz wichtig und bedeutend sein. Seit dem ich den Hörer aufgelegt habe, bin ich am überlegen und grübeln, was es sein könnte. Es geht mir nicht aus dem Kopf.

Nach einer halben Stunde ist sie endlich da. Ich öffne die Tür und  sie platzt regelrecht rein. Ich muss sogar aus dem Weg springen, dass sie mich nicht überrumpelt. Sie schreit die ganze Zeit, ich soll die Tür sofort zu machen. Das mache ich auch und erst wenn ich zuschließe, setzt sie sich im Wohnzimmer hin und beruhigt sich langsam.

Ich gehe zu ihr und frage was das soll? Sie schaut mich an und fängt an zu erzählen, dass sie eine Urkunde auf dem Dachboden ihres Großvaters gefunden hat, dass zeigt, dass ihre Familie einen adligen Ursprung hat. Es ist aber immer geheim gehalten gewesen, weil nur so ihre Vorfahren das Volk korrekt und volksnah regieren konnten. Wenn es jetzt auf die Öffentlichkeit kommen würde, wäre es sehr unbequem für die ganze Familie. Es wäre eine Sensation, dass jemand endlich mal das Geheimnis der adligen Herrscher entdeckt hat.

Ich verstehe nicht alles, aber stehe voll hinter ihr. Plötzlich klopft es an der Tür. Ich schaue meine Freundin an und sie erzählt, dass sie von einem Immobilienmakler verfolgt wird. Das Klopfen hört nicht auf und ich entscheide mich, dass ich ihn an der Tür abwimmele. Ich mache nur ein Spalt auf und frage, was er möchte, da schiebt er mit aller Kraft die Tür gegen mich und platzt in die Wohnung herein. Ich bin jetzt aber wirklich sauer geworden. Ich laufe ihm hinterher ins Wohnzimmer und springe auf sein Rücken. Es ist wirklich ein sehr großer Mann. Als ich mit ihm kämpfe schlupft Katia unter seinem Arm durch und läuft raus auf die Straße. Er versucht mich los zu werden, ich wehre mich aber dagegen, solange er hier mit mir beschäftigt ist, kann Katia ihren Vorsprung aufbauen und weglaufen. Es kümmert ihm aber nicht viel, er läuft einfach hinterher samt mir auf seinem Hals hängend. 

Nach ein paar Straßen holt er Katia auf und drängt sie in eine Seitenstraße. Dort kann sie nicht mehr weiter laufen, und steht wortwörtlich mit dem Rücken zur Wand. Er reißt ihr das Dokument aus der Hand und nimmt es an sich. Dann läuft er weg. Jetzt wird der ganze Spaß umgedreht und er wird von Katia verfolgt. Ich hänge immer noch auf seinem Rücken und versuche zu verstehen, was er eigentlich mit der Urkunde will. Während er läuft versucht er mir zu erklären, dass die Immobilienpreise rasant ansteigen, wenn das hier publik wird. Er hat ein paar Objekte auf dem Grundstück der Familie und möchte sie gerne mit einem großen Gewinn verkaufen. Das geht aber nur mit dem Nachweis der Echtheit. Natürlich kann ich verstehen, dass er Profit daraus schlagen will, kann es aber in Interesse meiner Freundin nicht zulassen. Ich muss mir schnell  was überlegen, um die Urkunde wieder zu bekommen. Dann fällt mir auf, dass er eine Kappe auf dem Kopf hat. Ich schreie in sein Ohr, er soll mir die Urkunde geben, dass ich sie unter seiner Kappe verstecken kann. Denn wenn sie ihn einholen, dort wird bestimmt keiner danach suchen. Irgendwie leuchtet es ihm ein und er gibt mir tatsächlich das Dokument. Ich nehme es in die Hand und tausche es schnell für ein Taschentuch, was ich in der hinteren Hosentasche hatte, ein. Das Taschentuch stecke ich unter seine Kappe und die Papierrolle in meine Tasche. 

An der nächsten Kreuzung steige ich ihn dann von seinem Rücken herunter und lasse ihn alleine weiter laufen. In der Nähe sehe ich ein kleines Häuschen stehen. Ich bin in dem Stadtpark und das Häuschen sind die öffentlichen Toiletten.  Um die Ecke kommt jetzt auch schon die Katia angelaufen. Sie sieht mich und wundert sich, wieso ich dort stehe und nicht den Makler verfolge. Ich winke ihr kurz zu und zeige auf das Toilettenhäuschen. Sie versteht, ist aber verwirrt. Sie folgt mir hin und als wir endlich dort sind, schließen wir uns in einer der Kabinen ein. Erst dann ziehe ich die Urkunde aus meiner Hosentasche und händige sie meiner Freundin Katia aus. Sie ist sehr glücklich, dass sie sie wieder hat. 

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