05.08.2014
Heute bin ich zu einer Vorstellung
der Puppentheatergruppe, wo mein Neffe mitspielt, eingeladen. Sie findet auf
der Dachterrasse eines alten Hauses statt.
Durch das Treppenhaus durch, die
Treppe hoch und dann links, heißt es in der Wegbeschreibung. Nach vier
Stockwerken komme ich, komplett aus der Puste, endlich oben an. Links ist eine
große, schwere Holztür, verziert mit altmodischen Ornamenten und dicken
Metalbeschlägen. Überraschender Weise geht die Tür leicht auf. Auf der Terrasse
sind bereits ein paar Leute versammelt und ich versuche meinen Neffen oder
meinen Bruder zu finden. Leider bin ich zu spät und die Vorstellung beginnt in
dem Augenblick als ich an anderem Ende der Terrasse ankomme. Also setze ich
mich hin und schaue zu.
Ganz zum Schluss kommt plötzlich
eine ältere Dame nach vorn, in den Händen hält sie eine kleine Truhe und stellt
sich vor die „Bühne“. Sie erzählt nicht viel und man kann sehen, dass die
Kinder hinter ihr von ihrem Auftritt auch überrascht sind. Sie hören auf, das
Stück weiter zu spielen und schauen ihr ganz still zu. Alle dort sind gespannt,
was dort passiert. Die Dame weiß jetzt, dass aller Aufmerksamkeit auf sie
gerichtet ist und macht die Truhe auf. Erst einmal passiert nichts, aber nach
ein paar Minuten kann man erkennen, dass aus dem Wickeltuch, das in der Truhe
ist, irgendwelche Bienen oder was ähnliches rausfliegt. Als es den Leuten
bewusst wird, kommt Panik auf und alle versuchen zu flüchten. Da ich ganz vorne
bin, habe ich zu tun die fliegenden Viecher von mir zu weisen und schlage mit
den Händen um mich herum, dabei bewege ich mich Richtung Ausgang.
An der Tür stelle ich fest, dass
sie nicht mehr aufgeht und ich auf der Terrasse feststecke. Ich drehe mich um
und kann sehen, dass die „Bienen“ nicht mehr da sind und die alte Dame genauso
wenig. Es ist unheimlich still geworden und ich rufe nach meinem Neffen. Aus
der hintersten Ecke kommt er dann raus und winkt mir zu. Ich soll dort hin
gehen und mich mit den anderen, die noch dort geblieben sind, verstecken.
Mittlerweile ist es Abend
geworden und wir sind auf einer fremden Terrasse gefangen. Dann sagt mein
Bruder, dass wir endlich rauskommen und einen Weg nach draußen finden müssen.
Das machen wir auch und jeder von uns läuft die Terrasse durch und sucht nach
möglichem Ausgang. Leider ohne Erfolg. So bleiben wir dort sitzen und
überlegen, was das mit der alten Dame sein sollte und wo sie verschwunden ist.
Keiner weiß die Antwort.
Als es dann ganz spät wird,
schlägt mein Bruder vor, dass wir es uns gemütlich machen sollten, da wir heute
mit höchster Wahrscheinlichkeit dort übernachten werden. Es sind ein paar
Decken da, also schnappt sich jeder eine und versucht ein Plätzchen zum
Schlafen zu finden. Als ich meine Decke aufheben will, greife ich nach ihr und
als ich sie berühre, in dem Moment fliegen aus ihr wieder hunderte von den
Bienen raus. Ich laufe sofort weg und versuche mich zu verstecken.
Hinter der „Bühne" ist eine kleine
Tür, wo wir alle reinlaufen und als wir die Tür zu machen, stehen die Anderen
um mich herum und schauen mich ganz böse an. Wir sind in einem ganz engen Flur,
dicht aneinander und ich kann den bösen
Blicken nicht ausweichen. Offensichtlich denken alle, ich bin die Ursache für
das, was heute passiert ist. Ich selbst kann es mir gar nicht erklären.
Als sich die Situation draußen
wieder beruhigt, gehen wir alle raus und schauen uns nach Platz zum Schlafen um.
Jeder versucht so weit wie möglich von mir weg zu bleiben. Mein Bruder schlägt
vor, dass ich und er uns in dem kleinen Flur hinten hinlegen, dass ich getrennt
von den Anderen schlafe. Er legt sich hin und wirft mir eine Decke zu. Als ich
sie fange geht es wieder los. Die kleinen Viecher fliegen wieder um mich herum
und ich laufe aus dem Raum heraus.
Ich weiß nicht mehr weiter und es
sieht so aus, dass ich draußen ohne Decke und wahrscheinlich wach bleiben muss,
dass alle Anderen ihren Schlaf bekommen.
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