Mein Traumtagebuch

Montag, 18. August 2014

Einkaufszentrum, Pippo und der Filmdreh



14.08.2014

Ich bin in einem großen Einkaufszentrum. Ich hatte einfach mal wieder Lust bummeln zu gehen. Es sind viele Leute unterwegs, nicht nur weil es Samstag ist, sondern auch wegen dem Sommerschlussverkauf. Ich laufe durch die einzelnen Abteilungen und lande bei den Badesachen. Ich schaue mir die Bikinis und Badeanzüge genauer an, es sind nur noch Reste der Saison, viele nur noch in einer bestimmten Größe. Eigentlich brauche ich keine, aber die Preise sind echt gut. Plötzlich fällt mir eine kurze Hose ins Auge, die schnuckelig aussieht und von der Größe her könnte sie mir passen. Ich nehme sie von der Stange und schaue sie mir genau an. Plötzlich höre ich eine bekannte Stimme hinter mir. Ich drehe mich um und sehe meine Freundin Jana, die offensichtlich auch nach Schnäppchen Ausschau hält. Sie freut sich mich zu sehen und bemerkt die kurze Hose in meiner Hand. Sie sagt mir, dass sie mir passen würde, ich soll sie anprobieren. Normaler Weise tue ich es eigentlich nicht, aber diesmal gehe ich in die Anprobe Kabine und ziehe sie an. Sie passt wie angegossen. Als ich rauskomme, sieht mich Jana und sagt, dass ich sie unbedingt kaufen soll, der Preis stimmt und ich sehe sehr gut darin aus. Ich bin noch ein wenig am überlegen, während ich mich in einem Spiegel betrachte, aber letztendlich weiß ich schon, dass ich sie kaufen werde.

Wie wir da mit Jana so rumstehen, kommt ein unbekannter Mann vorbei und spricht uns an. Er stellt sich vor und sagt, dass er von einer Filmcrew wäre, die heute Nachmittag vor dem Einkaufszentrum einen kurzen Werbefilm drehen will und als er uns da so gesehen hat, dachte er, dass wir vielleicht mitmachen möchten. Die einzige Bedingung ist, dass ich die kurze Hose an habe. Mit Jana lachen wir  kurz, dann sagen wir aber zu. Er gibt uns seine Visitenkarte und sagt, dass wir um fünf vor dem Haupteingang zu der Hauptstraße kommen sollen und verschwindet wieder.

Nachdem ich alles bezahlt habe, sind wir noch kurz geblieben und zum Schluss hatte ich die Idee, bis zu dem Dreh in die Pizzeria von Pippo zu gehen. Wir haben noch viel Zeit, also können wir dort eine leckere Pizza essen und Pippo Hallo sagen. Ich habe ihn schon lange nicht mehr gesehen und dies war die Gelegenheit zu erfahren, wie es ihm und seiner Familie geht. Die Pizzeria ist nicht weit vom Einkaufszentrum, also laufen wir zu Fuß hin. 

Als uns Pippo sieht, schon in der Tür empfängt er uns sehr freundlich und begeistert. Er setzt uns an den Stammkunden Tisch und wir bestellen zwei Pizzen. Zwischendurch erzählt er uns wieder seine alten witzigen Geschichten aus seiner Jugend und wir können nicht aufhören zu lachen. Ich habe seine Erzählungen schon tausendmal gehört, muss aber jedes Mal erneut lachen. Nach dem Essen kommt auch seine Frau an den Tisch. Sie erzählt uns, dass sie beide langsam zu alt für das Geschäft sind und überlegen es zu verkaufen. Sie nimmt mich an die Hand und führt mich hinter die Theke in den Keller, um mir den Rest der Pizzeria zu zeigen. Vielleicht kann ich dem Roberto erzählen, dass es zu Verkauf steht, er hat ja viele Bekannte in diesen Kreisen und möglicherweise kennt er Jemanden, der interessiert sein könnte. Der Keller ist ein weiß gestrichener Raum, sehr sauber gehalten und sieht aus wie eine kleine Pizza „Manufaktur“ aus. In der linken Ecke ist ein großer Steinofen, vor ihm ist ein langer Tisch mit einem Laufband. Auf der rechten Seite ist eine relativ große Kühlzelle, wie man sie nur in Metzgereien sieht. Es ist alles sehr übersichtlich und recht gut ausgestattet. Nach dem Rundgang gehen wir wieder nach oben, wo Jana schon ganz nervös zwischen der Tür steht, es ist höchste Zeit zu dem Termin vor dem Einkaufszentrum zu gehen. Wir verabschieden uns von Pippo und seiner Frau und laufen schnell hin.

Vor Ort sind schon viele Leute versammelt, die Filmcrew hat einen Teil des Eingangs und der Straße abgesperrt. Wir quetschen uns durch die Menge bis zu der Absperrung und halten Ausschau nach dem jungen Mann von heute Mittag. Plötzlich steht er bei uns und hält den Absperrband hoch, dass wir durchkommen können. Auf dem Drehort erklärt er uns, was wir machen sollen. Es sind drei junge Männer dort, mit denen wir an verschiedenen Plätzen gefilmt werden. Es geht irgendwie sehr hektisch zu und ganz schnell werden die Einstellungen besprochen und arrangiert. Ich persönlich bin sehr überrascht, dass der Dreh so einfach und immer auf den ersten Durchgang klappt. Die Szene ist aber auch immer die gleiche, auf einer Bank neben dem einen jungen Mann sitzen, Beine über seine Schenkel gestreckt und sich an seinem Arm festhalten. Dabei nur lächeln und in die Kamera schauen. Das gleiche wird an verschiedenen Orten aufgenommen, einmal in einem offenen Aufzugschacht, einmal in einem Blumenbeet, vor dem Schaufenster, an einem Tisch in dem Einkaufszentrum eigenem Kaffee und letztendlich in einer kleinen Fontaine in dem nahgelegenen Park. 

Als wir fertig sind, bedankt sich der Mann von der Filmgesellschaft und wir mit Jana gehen nach Hause. Wir reden noch lange bis in die Nacht über den interessanten Tag.

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