Mein Traumtagebuch

Sonntag, 31. August 2014

Das neue Apartment



27.08.2014

Mit Steve sind wir in ein neues Apartment in der Stadt gezogen und heute Abend geben wir eine Einweihungsparty. Es kommen auch seine Eltern und meine Tante. Ich bereite noch die letzten Häppchen und stelle den Sekt kalt.  Dann klingelt es auch schon an der Tür. Meine Schwiegereltern sind da. Ich lass sie rein und hänge ihre Mäntel auf. 

Die Wohnung ist ganz neu in einem Neubaugebiet am Rande der Stadt. Die Architektur ist sehr speziell und ungewöhnlich. Es sind keine klassischen quadratischen Häuser, sondern sehr verwinkelt und die Wohnungen sind nicht auf einem Stock aufgebaut, sondern stufig in einander gestapelt. Zum Hof geht eine große Terrasse, die wir uns mit einem der Nachbarn teilen. 

Als meine Tante auch endlich da ist, führe ich alle durch die Wohnung. Im Wohnzimmer setzen wir uns dann hin und nehmen den Sekt aus dem Kühlschrank. Wir unterhalten uns über die Vor- und Nachteile der neuen Wohnung, wenn plötzlich Steves Mutter aufsteht und sagt, dass es ihr kalt ist. In dem Moment kann ich es nicht nachvollziehen und bringe ihr eine Decke, vielleicht ist sie erkältet oder so was. Nach einer Weile kann ich die Kälte selbst spüren. Ich schaue zu Steve rüber und sage ihm, er soll bitte die Heizung kontrollieren, da kann etwas nicht stimmen. Er geht dann von einem Raum in das andere und schaut sich die ganzen Heizkörper an. Sie sind alle kalt, er kann aber kein Fehler entdecken. Als er gerade im Wohnzimmer zurück kommt und die Verwaltung anrufen will, hören wir einen Krach von der hinteren Wand. Auf einmal können wir ein Bohrgeräusch wahr nehmen, der von der Nachbarswohnung kommt. Das Geräusch wird immer lauter. Und dann passiert es. Ein Stück von der Wand bröckelt ab und ein riesiges Loch kommt zum Vorschein. Wir alle stehen auf und nähern sich der kaputten Wand. Durch das Loch können wir nicht nur in die Nachbarswohnung schauen, sondern auch den verwunderten Nachbar erkennen, der in unsere Richtung guckt. Sein Gesichtsausdruck ist wirklich unbeschreiblich. 

Ich und Steve gehen auf die Terrasse, dort treffen wir den Nachbar und stellen ihn zu Rede. Er wollte in seinem Apartment ein paar Regale und Bilder aufhängen, offensichtlich ist etwas Schief gelaufen. Nicht nur dass er ein Loch in die Wand gebohrt, sondern auch die Heizungsleitung beschädigt hat, wie es sich nachher herausgestellt hat. Somit ist die ganze rechte Seite des Gebäudes ohne Wärme und damit wir noch unser Abend retten und nicht im Kalten sitzen müssen, entscheiden wir uns in die, im Erdgeschoss gerade neu aufgemachte, Bar zu gehen. Es ist noch ziemlich leer, da die Neueröffnung erst in ein paar Tagen ist. Die Besitzer sind ein paar junge Leute. Wie wir später erfahren, haben sie gleich nach ihrem Studium ihr Erspartes in die Bar gesteckt und hoffen, dass sie bei den neuen Einwohnern der Siedlung gut ankommt. 

Zum Glück ist hier die Heizung an einen anderen Strang angeschlossen, deshalb können wir hier den Abend im Warmen verbringen. Trotz des netten Empfangs in der Bar, hat meine Schwiegermutter ständig was zu meckern und an Allem was auszusetzen. Als es später wird, sind wir mit Steve froh, dass unsere Gäste endlich weg sind. Der Abend war echt sehr anstrengend. 

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