08.08.2014
Es sind schon ein paar Tage, wo
ich zu Besuch bei meiner Freundin Anna bin. Sie wohnt in einer Wohngemeinschaft
mit noch drei weiteren Studenten.
Es ist früh morgens und wir haben
gerade gefrühstückt. Zwei der Mitbewohner sind bereits zu Uni gegangen, ich,
Anna und ein junger Mann sitzen noch am Tisch. Nach dem ich mein Kaffee fertig
getrunken habe, nehme ich das Geschirr und stelle es in den Geschirrspüler. Als
ich den aber einschalten will, stelle ich fest, dass er nicht geht. Ich rufe
die beiden, dass sie sich das mit mir anschauen, vielleicht können wir zusammen
die Ursache für den Defekt entdecken. Wir räumen wieder alles raus und schauen
ganz genau in das Innere der Maschine. Der Junge entdeckt dann ganz hinten in
der Ecke eine kleine Schildkröte, die sich dort versteckt. Er holt sie raus und
wir sehen, dass es noch ein kleines Baby ist. Wir geben ihr etwas Wasser zum
Trinken und überlegen, was wir mit ihr machen sollen. Sie versucht auf dem
Tisch zu krabbeln, es scheint aber, dass es ihr sehr schwer fällt. Erst jetzt
können wir erkennen, dass sie verwundet ist, ihr hinteres Beinchen blutet und
sie schleppt es nur hinter sich her. Wir verbinden die Wunde so gut es geht.
Plötzlich klingelt es an der Tür.
Die zwei Mädels von neben an sind gekommen, weil sie ein Problem mit ihrer
Homepage haben. Solange Annas Mitbewohner mit denen am PC beschäftigt ist,
versuchen wir die Baby Schildkröte zu fangen und zu verstecken. Irgendwie
fühlen wir uns schuldig wegen der Wunde und wollen nicht, dass die zwei sie so
zu sehen bekommen. Leider können wir das Baby nirgendwo finden, in einem
Augenblick, wo wir nicht aufgepasst haben, hat es sich in irgendeiner Ecke
versteckt. Wir rufen ganz leise nach ihr, leider ohne Erfolg. Dann hören wir
ein paar Schreie aus dem Esszimmer, wo die Nachbarsmädels sind. Wir laufen
schnell hin und müssen feststellen, dass sie unsere kleine Schildkröte entdeckt
haben. Sie sind entsetzt, dass wir sie in diesem Zustand da behalten und nicht
zum Tierarzt bringen. Ganz unbewusst muss ich denen Recht geben.
Inzwischen ist unser Freund
endlich mit der Homepage fertig und ruft uns, damit wir uns die anschauen. Es
ist eine Fanpage für einen berühmten Sänger, der ausgerechnet heute in der
Stadt sein Konzert zusammen mit Britney Spears gibt. Die Nachbarinnen sind so dankbar, dass sie
uns zu dem Konzert einladen und wir dürfen sogar in den VIP Bereich
reinschauen.
Am Abend sind wir in der
Stadthalle und haben das Konzert wirklich genossen. Die Atmosphäre, die Show
und alles drum und dran, war wirklich super und wir sind jetzt alle zusammen
hinter die Bühne, um dort den Sänger zu treffen. Auf dem Weg zu seiner Umkleide,
muss ich kurz für „kleine Mädchen“. Zu
den anderen sage ich, dass sie schon mal weiter gehen sollen, ich komme gleich
nach. Natürlich habe ich mich nachher in den engen Fluren verlaufen und jetzt
stehe ich dort und weiß nicht mehr weiter. Plötzlich kommt Britney Spears um
die Ecke. Sie ist alleine, also frage ich sie nach dem Weg. Ich bin sehr
überrascht wie nett und hilfsbereit sie ist. Ich habe eine sehr hochnäsige,
eingebildete und arrogante junge Frau erwartet. Sie begleitet mich sogar bis an
die Tür von dem Sänger und da wir uns unterwegs so gut unterhalten und verstanden
haben, erhalte ich von ihr sogar ihre Autogrammkarte und private Telefonnummer.
Wow…
Nach dem Konzert gehen wir dann
alle noch in einen Pub am Strand. Es ist eine Holzhütte mit einer großen
Außenterrasse, wo wir uns auch hinsetzen. Wir trinken ein paar Biere und reden
die ganze Zeit begeistert von dem Konzert und den Erlebnissen dort. Als wir
nach Hause kommen, sind wir zwar etwas angetrunken, haben gute Laune, sind aber
noch gar nicht müde. Also drehen wir die Musik ganz laut auf und feiern noch
bis zum nächsten Morgen.
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