25.08.2014
Mit Steve machen wir heute
Ausflug an den Strand. Nach einem Spaziergang setzen wir uns in eine Bar.
Eigentlich ist es eine Holzscheune mit weißen Wänden und zieht sich in die
Länge entlang des Meeresufers. Sie hat einen eigenen Hof, der sehr groß ist und
von drei Seiten mit Mauern gegen Wind und Sonne geschützt. Im Hof sind ganz
viele weiße Tische und Stühle und im Moment scheinen wir die einzigen Gäste zu
sein.
Wir genießen unsere erfrischenden
Getränke, als Steve vom Stuhl aufspringt und weg läuft. Ich habe keine Ahnung
was oder wen er da gesehen hat, wenn er aber wieder kommt, erzählt er mir
bestimmt alles. Also bleibe ich ruhig sitzen und schaue den Leuten auf dem
Strand zu. Nach einer Weile kommt Steve wieder und ist sehr aufgeregt. Er hat
gerade mit Daniel Neagranu gesprochen, dem berühmten Profi Poker Spieler. Er
kann es immer noch nicht glauben, dass er hier ist und wird sogar am Nachmittag
in dieser Bar ein Turnier organisieren. Da wir beide Poker Fans und Spieler
sind, entscheiden wir uns da zu bleiben und bestellen was zu Mittag. Nach dem
Essen merke ich, wie sich die Bar langsam aber sicher füllt.

Wieder zurück im Hof, sehe ich,
dass unser Tisch, wo wir mit Steve gesessen haben, leer ist. Ich schaue mich
um, kann ihm aber nirgendwo entdecken. Es ist auch zwischendurch ganz schön
voll geworden. Alles Poker Spieler, die bei dem Turnier mitmachen wollen. Ich
laufe den Hof durch und versuche Steve zu finden. Dabei komme ich an den
Organisationstisch des Turniers. Dort sitzt Daniel und bereitet alles
Notwendige vor. Ich bin so frei ihm nach Steve zu fragen. Er schaut zu mir hoch
und zuckt mit den Schultern. Dann sagt er zu mir, wenn ich möchte, kann ich an
dem Turnier um sonst mitmachen. Heute ist eine „Ladies Night“. Ich überlege
nicht lange und weil ich weiß, Steve wird sowieso mitspielen wollen, sage ich
sofort zu. Daniel legt ein paar eingeschweißte Karten mit nummern an den Tisch
und bittet mich eine Karte zu ziehen. Das wird dann meine Tisch- und
Sitznummer. Das tue ich auch, bedanke mich und gehe wieder auf die Suche nach
meinem Mann. Als ich ihn endlich finde, zeigt er mir, dass er auch schon seine
Sitzkarte hat. Wir vergleichen die Nummer und zum Glück sitzen wir nicht am
selben Tisch.
Als ich meinen Platz einnehme,
schaue ich auf die große Uhr an der Bartheke. Es ist Punkt Vier und das Turnier
fängt an. Es nehmen viele Leute teil, aus verschiedenen Ländern, verschiedener
Nationalitäten, von jung bis ältere Herrschaften. Frauen sind wir nur drei oder
vier. Eine sitzt sogar mit mir an einem Tisch. Das Turnier dauert bis in die
Nacht und wir alle haben viel Spaß am Spiel und verstehen uns sehr gut.
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