16.08.2014
Es ist Silvesterabend und ich
habe ein paar Freunde zum Feiern eingeladen. Es ist auch Julius aus Kassel und
Jana aus Hannover gekommen. Alle spielen im Wohnzimmer Wii Sports und lachen
sich dabei kaputt. Ich brauchte etwas frische Luft und bin auf den Balkon raus.
Es ist eine klare Nacht, der Mond scheint sehr hell und man kann tausende von
Sternen auf dem Himmel sehen, die in die Dunkelheit strahlen.
Ich muss heute noch einen Aufsatz
schreiben und überlege gerade, wie ich anfangen soll. Mein Notizblock liegt vor
mir, was mir einfällt sind aber nur Sachen, die mit dem Aufsatz nichts zu tun
haben. Trotzdem schreibe ich meine Gedanken alle auf, vielleicht kann ich sie
später mal für was anderes benutzen. Als mein Block voll ist, will ich wieder
zurück zu den Anderen, da fällt mir ein, dass ich die Uhrzeit nachschauen muss,
sonst verpassen wir die Mitternacht, um auf das Neue Jahr anzustoßen.
Es ist noch eine halbe Stunde bis
dahin und ich muss alles vorbereiten, die Gläser, den Sekt, das Feuerwerk.
Nachher muss ich nämlich schnell rüber
zu Giulia, sie feiert mit ihrer Familie ein paar Häuser weiter. Sie hat ja
ihren Geburtstermin eigentlich am 01.Januar, mal schauen ob da was passiert.
Sie und ihr Freund wollen es auch noch schaffen, vorher zu heiraten, die
Trauung ist für 1 Uhr nach Mitternacht geplant und da muss ich dort sein.
Punkt 12 Uhr stoßen wir an und
ich genieße das Feuerwerk draußen. Als alles vorbei ist, nehme ich meinen
Notizblock und sage zu Jana, sie soll die Party am Laufen halten, ich komme
etwa in einer Stunde zurück.
Als ich bei Giulia ankomme, ist
ihre ganze Familie schon bereit zur Kirche zu gehen. Sie haben nur noch auf
mich gewartet. Die Kirche ist nicht weit weg und sobald wir da sind, geht auch
die Zeremonie los. Wir setzen uns alle hin und der Pfarrer fängt seine Rede an.
Ich sitze neben Melissa, Giulias Schwester, meinen Notizblock halte ich in der
Hand. Plötzlich nimmt sie ihn und fängt an drin zu lesen. Als sie gerade mit
mir drüber diskutieren will, passiert vorne beim Altar was Ungeplantes. Giulia
bekommt ihre Wehen. Alle stehen sofort auf und laufen zu ihr. Ihre Mutter und
Vater tragen sie förmlich aus der Kirche raus.
Das Krankenhaus ist zum Glück
gleich um die Ecke. Melissa nimmt mich an die Hand und wir laufen zusammen
hinterher. Der Kreissaal ist im ersten Stock, wohin nur eine Außentreppe führt.
Alle bleiben unten stehen, nur Giulias Mutter, ihr Freund und ich gehen die
Treppe hoch. Oben angekommen, stelle ich fest, dass die Wehen eigentlich ich
habe und die Plazenta gerade geplatzt ist. In einem kleinen Raum sehe ich mich
auf einem OP Tisch liegen, Giulia und alle anderen stehen um mich herum und
warten, was passiert. Ich habe starke Schmerzen und falle in Ohnmacht. Als ich
aufwache, sehe ich vor mir auf einer Bank unter dem Fenster ein kleines Baby
liegen. Ich bin komplett ohne Kräfte und kann mich kaum bewegen. An meinem
Unterleib sehe ich eine kleine Wunde, die frisch genäht ist. Offensichtlich war
es ein Kaiserschnitt. Das Kind weint ununterbrochen und ich versuche
aufzustehen, um es in den Arm zu nehmen und zu beruhigen. In dem Moment kommt
Giulia in den Raum, hält ein Fläschchen in der Hand und gibt es dem Baby. Es
ist wieder ruhig und ich kann auf dem OP Tisch liegen bleiben. Giulia kommt zu
mir und mit Tränen in den Augen bedankt sie sich bei mir. Dann lässt sie mich
mit dem Baby wieder allein. Ich falle langsam wieder in den Schlaf und bin
dabei sehr glücklich, dass alles, zwar hektisch, aber doch gut ausgegangen ist.
www.traumbox.net
AntwortenLöschenschaut doch mal vorbei! Jede Menge lustiger Träume wartet auf euch